Krefelds Ausflug des Jahres 2022 Baustart im Zoo: Erstes Freigehege im Affenpark ist fertig

Krefeld · Ein großer Moment für Bally und Limbo: Im September durften die beiden Schimpansen, die die Brandkatastrophe in der Silvesternacht 2020 überlebt haben, erstmals in ihr neues Freigehege.

Bally und Limbo sitzen bei gutem Wetter entspannt im neuen Außenbereich, der an der Berliner Straße liegt. Sie können bis auf eine Höhe von sieben Metern klettern.

Bally und Limbo sitzen bei gutem Wetter entspannt im neuen Außenbereich, der an der Berliner Straße liegt. Sie können bis auf eine Höhe von sieben Metern klettern.

Foto: Zoo Krefeld

Der Anfang ist gemacht: Im Zoo haben die Arbeiten am Artenschutzzentrum Affenpark begonnen. Als erste Menschenaffen dürfen sich Anfang September die Schimpansen Bally und Limbo über ein Freigehege freuen. Das 49-jährige Weibchen und der 29-jährige Jungspund hatten den schrecklichen Brand in der Silvesternacht 2020 überlebt und waren seitdem in einem für Besucher nicht-einsehbaren Innengehege im Gorilla-Haus untergebracht. Tierrechtler und Zoogegner hatten diese Art der Haltung massiv kritisiert. Nun können die beiden Schimpansen endlich frische Luft schnuppern und sich auf der bis zu sieben Meter hohen Anlage mit einem Raumvolumen von über 800 Kubikmeter aufhalten. Auch das Außengehege ist für Besucher nicht zugänglich. Allerdings sollen künftig Bilder auf der Homepage des Zoos zu sehen sein.

Seit Anfang Dezember wird die Fläche des alten Affenhauses umgestaltet und Trockengräben ausgehoben, die das Gelände vom Besucherweg trennen werden. Bis zum Frühjahr soll der Gorilla-Garten auf 1700 Quadratmeter vergrößert werden. Die Baukosten für die Erweiterung gibt der Zoo mit rund 900.000 Euro an, die ausschließlich aus Spendengeldern und einem Teil der Versicherungssumme bezahlt werden sollen.

Im Hintergrund laufen bereits die Planungen für das neue Schimpansenhaus, mit dessen Bau in diesem Jahr begonnen werden soll. Der gesamte Affenpark erstreckt sich auf eine 2,2 Hektar große Fläche zwischen Zoobrücke und Gorilla-Garten. Es sollen in den kommenden zehn Jahren mehrere Warmhäuser mit Außenanlagen für die drei großen Menschenaffenarten entstehen.

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