Idee des Jahres Lanxess produziert Bio-Kunststoff mit 50-Millionen-Anlage

Krefeld · (sti) Es war eine historische Stunde für die Lanxess AG, wenn nicht sogar für die gesamte chemische Industrie in Nordrhein-Westfalen und in Deutschland. Der Konzern produziert mit einer neuen, 50 Millionen Euro teuren Anlage einen Hochleistungskunststoff aus 92 Prozent Biomasse.

 Matthias Zachert und Ministerpräsident Hendrik Wüst (links).

Matthias Zachert und Ministerpräsident Hendrik Wüst (links).

Foto: Ja/Jochmann, Dirk (dj)

Die Zukunft der chemischen Industrieproduktion hat im April begonnen – und zwar in Krefeld-Uerdingen.  Vorstandsvorsitzender Matthias Zachert eröffnete im Chempark  im Beisein von Ministerpräsident Hendrik Wüst eine 50 Millionen Euro teure, neue Anlage zur Herstellung von Hochleistungskunststoff, der zu 92 Prozent aus nachhaltigen Rohstoffen besteht. Es ist das erste Produkt aus dem Portfolio der neuen Reihe „Scopeblue“. Bei der Herstellung nutze Lanxess grünes Cyclohexan aus Quellen wie Rapsöl oder andere Biomasse als Rohstoff, berichtete Frederique van Baarle, die Leiterin des Geschäftsbereichs High Performace Materials. Diesen Geschäftsbereich will Lanxess im Übrigen zu 60 Prozent an den US-amerikanischen Finanzinvestor Advent veräußern. Mittel- bis langfristig  will sich Lanxess komplett aus der verselbstständigten Sparte Hocheistungskunststoffe zurückziehen. Wie der Name des neuen Unternehmens sein wird, steht derzeit noch nicht fest.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort