Wirtschaft in Krefeld Interface stellt CO2-speichernde Teppichfliesenkollektion vor

Krefeld · Die im Mies-van-der-Rohe-Business-Park ansässige Interface Deutschland GmbH entwickelte Produkte für die Bauindustrie, die Kohlenstoff speichern und einen CO2-negatien Fußabdruck hinterlassen.

 Bodenbeläge der Firma Interface.

Bodenbeläge der Firma Interface.

Foto: Brass, Rudolf (bras)

Die Interface Deutschland GmbH mit Sitz im Mies van der Rohe Business Park an der Girmesgath dreht den Spieß um: Statt Kohlendioxid (CO2) in die Atmosphäre freizusetzen und damit der weiteren Erderwärmung Vorschub zu leisten, entwickelt es Produkte, die CO2 in Form von Kohlenstoff speichern. „Wir drehen die Art und Weise, wie wir Produkte designen und herstellen, auf den Kopf und hoffen, andere so zu inspirieren und einen wirklichen Wandel mitzugestalten. Diesen Weg werden wir auch mit unserer neuen Teppichfliesenkollektion Embodied Beauty einschlagen, die drei CO2-negative Produktvarianten enthält“, berichtet Mara Linn Becher Regional-Managerin für Deutschland, Österreich und die Schweiz.

Die CO2-negativen Materialien führten in Kombination mit speziellen Garnen und Tufting-Verfahren erstmals zu CO2-negativen Teppichfliesen, berichtete eine Unternehmenssprecherin. Diese gewährleisteten Langlebigkeit, attraktives Design und einen negativen CO2-Fußabdruck.

„Das Unternehmen befindet sich seit mehr als 25 Jahren auf der Reise zu dem einen Ziel, den nachfolgenden Generationen ein lebenswertes Klima zu hinterlassen. Mit der Entwicklung der entsprechenden Produkte ist uns ein wichtiger Schritt zur Erreichung dieses Ziels gelungen. Wir freuen uns, sie noch in diesem Monat im Markt einführen zu können“, sagte Anne Salditt, Marketing Director Central Europe bei Interface. Interface suche intensiv weiter nach neuen und innovativen Lösungen.

Für fast 40 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich und somit ein bedeutender Treiber des Klimawandels sei die Baubranche. Daher hätten es Bauprodukthersteller wie Interface, aber auch Architekten und Bauherren in der Hand, einen deutlichen Beitrag zur Verminderung des globalen CO2-Fußabdrucks zu leisten, so die Sprecherin. Tatsächlich würden Gebäude immer energieeffizienter und nachhaltiger. Allerdings entfalle rund die Hälfte der Emissionen über den gesamten Lebenszyklus bereits auf den Zeitraum vor Bezug des Gebäudes. Herstellung und Transport von Materialien, Konstruktion und Abriss würden häufig noch nicht bilanziert und trügen dennoch dazu bei, die sogenannten grauen Emissionen eines Gebäudes im Vergleich zum Betrieb zu verdoppeln. Um die selbst gesteckten Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, habe Interface intensiv auf seine Strategie fokussiert. Seit 1994 sei die Mission Zero der Leitfaden für das Unternehmen.

(sti)
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