Krefeld Inoxum-Abzug: Krefelder Politik hofft auf Sinneswandel

Krefeld · Die Krefelder Ratsfraktionen von SPD und FDP appellieren an den Vorstand der Thysssen-Stahlsparte Inoxum, den geplanten Umzug der Holding-Gesellschaft von Krefeld nach Duisburg zu überdenken.

CDU-Fraktionschef Wilfrid Fabel schrieb gestern einen Brief an Clemens Iller, Vorstandschef von TKN: "Wesentlicher Gesichtspunkt für einen Holdingsitz in Krefeld ist aus unserer Sicht die räumliche Nähe des Vorstands zu seinen Mitarbeitern", schrieb Fabel. Während das TKN-Stahlwerk erhalten bleibt, sollen die Vorstände unter dem Dach der Inoxum-Gruppe nach Duisburg ziehen.

SPD-Fraktionschef Ulrich Hahnen sagte: "Auch wenn es nur noch eine kleine Chance geben sollte, stehen wir weiter bereit. Wir wollen kämpfen, dass der Holdingsitz von Inoxum dahin kommt, wo er hingehört — das kann nur Krefeld sein". Hahnen appelliert auch an den Lokalpatriotismus der Vorstände — drei von sechs Inoxum-Vorständen wohnen in Krefeld. FDP-Fraktionschef Heitmann bezeichnete den geplanten Abzug gestern als "schallende Ohrfeige" für Stadtspitze und Wirtschaftsförderung.

(RP)
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