Früher in Krefeld, jetzt in Münster Innenminister entlässt Polizeipräsidenten

Krefeld · Völlig überraschend ist Krefelds früherer Polizeipräsident in den einstweiligen Ruhestand versetzt worden. Furth hat sich in Krefeld Verdienste erworben und auch in Münster einen Namen gemacht.

 Krefelds früherer Polizeipräsident Rainer Furth wurde in Münster aus dem Dienst entlassen.

Krefelds früherer Polizeipräsident Rainer Furth wurde in Münster aus dem Dienst entlassen.

Foto: Thomas Lammertz

Krefelds früherer Polizeipräsident Rainer Furth, der im Februar nach zwölf Jahren Dienst in Krefeld in gleicher Funktion nach Münster gewechselt war,  ist völlig überraschend von NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) aus dem Dienst entlassen und in den einstweiligen Ruhestand versetzt worden.  „Der Minister hat nicht mehr das für diese besonders verantwortungsvolle Funktion erforderliche Vertrauen in die Amtsführung des Polizeipräsidenten“, sagte ein Sprecher Reuls den in Münster erscheinenden „Westfälischen Nachrichten“. Wie das Blatt weiter berichtet, sollen unterschiedliche Arbeitsauffassungen zwischen Furth und dem Ministerium, der Umgang mit einigen Mitarbeitern im Präsidium sowie gesundheitliche Gründe ausschlaggebend für die Entscheidung gewesen sein. Furth hat sich nach Einschätzung der Westfälischen Nachrichten in Münster wegen seines entschiedenen Kampfs gegen Kriminalität und Drogen im Bahnhofsmilieu rasch einen Namen als Hardliner gemacht.