Ein Spaziergang durch die rostige Trübnis Wie uns der Rhein abhanden kommt

Krefeld · Der Rhein war immer da. Jetzt sinken mal wieder die Pegel, die Schifffahrt bekommt Probleme, der Fluss steht nicht mehr parat – er schwindet. Für uns schwindet viel mehr als Zentimeter beim Pegelstand. Protokoll eines unheimlichen Phänomens.

Fotos: So wenig Wasser führt der Rhein
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So wenig Wasser führt der Rhein

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Foto: Jens Voss

Spaziergang am rechten Rheinufer gegenüber: Der Fluss hat eine Wüste aus Kieselsteinen und ein Moped freigelegt. Die rostige Trübnis sieht aus wie ein Skelett, das verdaut und ausgespuckt wurde. Der Fluss, den wir uns „Vater“ zu nennen angewöhnt haben,  vergisst und vergibt nichts. Er ist nicht mehr derselbe, nicht mehr der ewig Fließende. Die Steinwüste, die früher ein Feld zum Suchen und Spielen war,  ist heute auch unheimlich: wie ein Ende der Ewigkeit. Eine neue Erfahrung beim Spazierengehen am Rhein.