Grundstücksmarkt Immobilienpreise in Krefeld ziehen kräftig an

Krefeld · Die Preise für Grundstücke in Krefeld liegen mittlerweile deutlich über den Angaben der Bodenrichtwert-Karte der Stadt. Auch die Stadt selbst handelt danach. Bauherren setzten zurzeit vor allem auf Bauverdichtung.

 Den Traum vom Einfamilienhaus können sich in Krefeld immer weniger Menschen erfüllen; die Preise ziehen an, und es gibt im Ganzen zu wenige Grundstücke.

Den Traum vom Einfamilienhaus können sich in Krefeld immer weniger Menschen erfüllen; die Preise ziehen an, und es gibt im Ganzen zu wenige Grundstücke.

Foto: Strücken,Lothar/Strücken, Lothar (slo)

Die Preise auf dem Krefelder Immobilienmarkt sind im Laufe des vergangenen Jahres kräftig gestiegen. Baugrundstücke sind nach Angaben von Immobilienmaklern seit mindestens vier, fünf Jahren knapp, jetzt ziehen die Preise noch einmal kräftig an. Prominentes Beispiel: Die  Stadt bietet ein Baugrundstück in Fischeln an der Kimplerstraße im Bieterverfahren zum Verkauf an. Das  rund 445 Quadratmeter große Grundstück  liegt innerhalb des rechtskräftigen Bebauungsplanes Nummer 801. Das Mindestgebot liegt bei 320.400 Euro, was einem Quadratmeterpreis von 720 Euro entspricht.  Der Preis sei etwa auf dem Niveau, was man laut Bodenrichtwert an der Hüttenallee zahlen müsste, erläutert dazu ein Sprecher des Immobilienmaklers Engel und Völkers; der eigentliche Bodenrichtwert Kimplerstraße liege bei 360 Euro. Die Mindestpreisfestsetzung sei  sehr, sehr sportlich. „Wenn man nach Daten und Fakten geht, müsste das Fischelner Grundstück 171.000 Euro kosten“; die Preise seien generell im Moment utopisch, das Erstaunliche sei, dass Verkäufer dennoch meist Käufer finden. „Was die verlangen, bekommen die auch,“ so dessen Einschätzung.