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Krefeld Immobilienmarkt: Trend geht zu Eigentumswohnungen

Krefeld · Wer die Wahl hat, entweder Miete zu zahlen oder in den eigenen vier Wänden zu leben, der entscheidet sich häufig für die Eigentumswohnung. Diesen Trend haben die Experten vom Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Krefeld festgestellt.

 Holger Kuckuck, Vorsitzender des Gutachterausschusses, präsentierte gestern die Ergebnisse des Grundstückmarktsberichts 2015. Gefragte Wohngebiete sind Stadtwald, Verberg, Fischeln, Bockum oder Kliedbruch.

Holger Kuckuck, Vorsitzender des Gutachterausschusses, präsentierte gestern die Ergebnisse des Grundstückmarktsberichts 2015. Gefragte Wohngebiete sind Stadtwald, Verberg, Fischeln, Bockum oder Kliedbruch.

Foto: Thomas Lammertz

"Interessant sind Eigentumswohnungen auch für Senioren, die ihr Eigenheim aufgeben müssen und sich eine barrierefreie Wohnung in Stadtnähe suchen. In diesem Bereich sehe ich auch eine große Chance für Krefeld, die Innenstadt zu beleben. Kritikpunkte wie fehlender Parkraum oder Lärm spielen in dieser Altersgruppe eine eher untergeordnete Rolle."

Erheblich zugenommen im Gegensatz zum Vorjahr hat laut Gutachterausschuss der Geldumsatz, der um 39 Prozent auf insgesamt 624 Millionen Euro gestiegen ist. 170,6 Millionen Euro dieses Umsatzes entfallen auf den Bereich der Ein- bis Zweifamilienhäuser, 86 Millionen Euro auf Eigentumswohnungen, 20 Prozent des Umsatzes machen Gewerbe- und Industrieobjekte, 18 Prozent Mietwohnhäuser und 15 Prozent Geschäftshäuser aus. Zu knapp 60 Prozent waren wie in den Vorjahren auch Auswärtige am Umsatz beteiligt.

"Wir haben in Krefeld eine große Diskrepanz zwischen begehrten Randlagen wie Bockum, Verberg, Fischeln oder Kliedbruch und weniger beliebten Wohnorten wie der Innenstadt. Das sieht man auch an den sich ausweitenden Neubaugebieten in diesen Lagen. Allerdings geht demografisch betrachtet Krefelds Einwohnerzahl zurück und es ist deshalb fraglich, ob diese Neubaugebiete auch alle eine Zukunft haben. Es wäre aus meiner Sicht sinnvoller, vorhandene Bebauung in weniger gefragten Gebieten für Eigentümer attraktiver zu gestalten. Projekte wie das Samtweberviertel zahlen sich erfahrungsgemäß auf lange Sicht aus", erläutert Immobilien-Experte Michael Heß.

Wohnbauland war 2014 im Vergleich zum Vorjahr weniger gefragt. Doch obwohl 16 Prozent weniger Baugrundstücke den Besitzer wechselten, blieb der Flächenumsatz mit 7,3 Hektar nahezu identisch. Der Geldumsatz in diesem Bereich stieg um fünf Prozent auf 14,6 Millionen Euro.

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In jedem Fall galt: Wer sich in Krefeld ein Haus bauen, kaufen oder eine Wohnung sein Eigen nennen wollte, musste 2014 etwas mehr Geld in die Hand nehmen als 2013. Michael Heß: "Wie auch in den umliegenden Städten haben in Krefeld die Kauf- und Mietpreise angezogen. Die Nachfrage nach Immobilien in den beliebten Wohngebieten ist ungebrochen groß." Gängigste Objekte waren alte Reihenhäuser um 210 000 Euro, Doppelhaushälften um 330 000 Euro (neu) und 250 000 Euro (alt), sowie freistehende Häuser über 350 000 Euro.

(RP)
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