Krefeld Immobilien: Krefeld holt auf

Krefeld · Die Immobilienpreise haben im vergangenen Jahr in wichtigen Segmenten deutlich angezogen. Erfreulich sind auch die Entwicklungen bei Ladenlokalen. Ein Vergleich mit den Kommunen im Umland.

Krefelds Immobilienpreise haben im vergangenen Jahr in vielen Bereichen deutlich stärker zugelegt als in den Städten und Kreisen des Umlands — in Teilbereichen sogar stärker als Düsseldorf, das Zugpferd der Region. Das geht aus dem neuen Immobilien-Preisspiegel des Rings Deutscher Makler hervor. So kletterten Preise für freistehende gebrauchte Einfamilienhäuser in Krefeld gegenüber dem Vorjahr um fünf Prozent (Düsseldorf: +6%), in mittlerer Lage um vier Prozent (D'dorf: + 1%) und in sehr guter Lage um sechs Prozent (D'dorf: +5%). Reihenmittelhäuser in guter Lage verteuerten sich in Krefeld um zehn Prozent (D'dorf: +4%), Eigentumswohnungen in guter Lage um neun Prozent (D'dorf: +7%).

"Krefeld hat im vergangenen Jahr einen gewissen Aufholeffekt verzeichnen können", sagt Michael Heß, Geschäftsführer des Eigentümerverbands Haus und Grund. "Die Zahlen des Rings Deutscher Makler decken sich mit unserem aktuellen Mietpreisspiegel." Insbesondere gut sanierte Mehrfamilienhäuser könnten in Krefeld steigende Mietpreise verzeichnen. "Den Mieter interessiert nur die Warmmiete. Wenn durch energetische Sanierung Nebenkosten eingespart werden können, sind die Mieter auch bereit, eine höhere Kaltmiete zu bezahlen."

Halb so teuer wie Düsseldorf

Trotz des Anstiegs sind Immobilien in Krefeld oft nur halb so teuer wie in Düsseldorf. Das betrifft beispielsweise freistehende Einfamilienhäuser in guter Lage. In Düsseldorf kostet eins im Schnitt 1,1 Millionen Euro, in Krefeld 530.000 Euro. Eine Eigentumswohnung in mittlerer Lage kostet in Düsseldorf 1950 Euro pro Quadratmeter, in Krefeld 900.

Interessante Entwicklung: Während Mönchengladbach in den vergangenen Jahren stets in allen Bereichen höhere Preise als Krefeld erzielen konnte, hat die Seidenstadt nun aufschließen können. Reihenmittelhäuser in guter Lage beispielsweise verteuerten sich in Krefeld um 10.000 Euro, blieben in Mönchengladbach konstant. Jetzt liegt der Preis in beiden Städten bei 220.000 Euro. In mittlerer Lage stieg der Preis in Krefeld von 185.000 auf 190.000 Euro, in Mönchengladbach verbilligte er sich von 190.000 auf 180.000 Euro. Freistehende Einfamilienhäuser in guter Lage verteuerten sich in Mönchengladbach von 250.000 auf 255.000 Euro. In Krefeld von 250.000 auf 260.000 Euro.

Die Grundstückspreise in Krefeld blieben laut Ring Deutscher Makler in Krefeld in allen Bereichen konstant. Einzige Ausnahme: In normalen Lagen kletterte der Quadratmeterpreis um fünf Prozent auf 220 Euro (Mönchengladbach: —5% auf 190 Euro).

(RP)
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