Krefeld Hülser treten aus Schützen-AG aus

Krefeld · Der Bürger-Schützen-Verein Hüls hat die Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft Krefelder Schützenvereine gekündigt. Er bemängelt, dass die Ausgabenrechnung von 2010 unzureichend sei und für das nächste Stadtschützenfest 2014 keine Budgetplanung vorliege.

 In drei Jahren soll das nächste Stadtschützenfest gefeiert werden. Ob der Bürger-Schützen-Verein daran teilnimmt, steht noch in den Sternen.

In drei Jahren soll das nächste Stadtschützenfest gefeiert werden. Ob der Bürger-Schützen-Verein daran teilnimmt, steht noch in den Sternen.

Foto: L. Strücken

Nur ein Jahr nach seinem Beitritt ist der Bürger-Schützen-Verein (BSV) Hüls wieder aus der Arbeitsgemeinschaft (AG) Krefelder Schützenvereine ausgetreten. Nach der letzten Sitzung der Arbeitsgemeinschaft zeigte sich BSV-Geschäftsführer Thomas Altmann "sehr enttäuscht über die mangelnde Ausgabenrechnung" für das letzte Stadtschützenfest und die fehlende Budgetplanung für das Stadtschützenfest 2014, heißt es im Kündigungsschreiben.

Für die Diskussion über das nächste Stadtschützenfest 2014 sei die Sitzung der Arbeitsgemeinschaft nicht professionell vorbereitet gewesen, erklärte Altmann gestern auf Nachfrage unserer Zeitung. "Die Ausgabenrechnung für das Stadtschützenfest sollte uns eigentlich schon vor der Sitzung vorgelegt werden. Als sie schließlich nach der Sitzung kam, fühlten wir uns in unserem Austrittsbeschluss bestätigt, weil sie nicht sehr aussagefähig war", sagte Altmann.

Der BSV gehört zu den Vereinen, die angesichts zu erwartender verminderter Zuschüsse der Stadt für das Stadtschützenfest 2014 nichts von der Idee halten, für dessen Finanzierung pro aktivem Mitglied ein oder zwei Euro pro Jahr an den Arbeitskreis zu zahlen. "Wir haben 65 aktive Mitglieder; andere Vereine haben um die 400. Da könnten angesichts dieser großen Unterschiede auf uns eventuell auch noch Ausgleichszahlungen zukommen." Der Austritt aus der Schützen-AG bedeutet laut Altmann aber nicht, dass der BSV grundsätzlich nicht mehr am Stadtschützenfest teilnehmen werde.

"Wir wissen weder, wie viel die Stadt für 2014 gibt, noch was die Musik in drei Jahren kostet", sagt Hartmut Schmitz, Sprecher der Schützen-AG, der den Austritt des BSV bedauert. Erst im nächsten Jahr werde mit der konkreten Planung begonnen. Die Kritik des Bürger-Schützen-Vereins an der Ausgabenrechnung von 2010 könne er nicht nachvollziehen.

(RP)
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