Krefeld Hülser Hospital bekommt Anbau

Krefeld · Von zwei gebrochenen Versprechen sprach Helios-Geschäftsführer Uwe Klingel, als er gestern die Baupläne für die Helios Klinik Hüls vorstellte: „Wir werden mit den Bauarbeiten nicht im Mai 2008 beginnen. Und wir werden nicht fünf Millionen Euro investieren.“ Stattdessen wolle der Konzern 15 bis 20 Millionen in die Hand nehmen. „Eine einfache Sanierung von Fassade und Dach würde nicht reichen“, begründete Klingel. Das Haus solle auf modernen Standard gebracht werden. Dazu gehört auch, dass die Krankenzimmer alle eine eigene Dusche und Toilette erhalten. Die Bauarbeiten beginnen im April 2009 und sollen im Juli 2010 beendet sein.

Dennoch wird sich auch in diesem Jahr schon etwas am Hülser Krankenhaus verändern. „Wir werden die beiden Operationsräume sanieren und einen dritten schaffen“, versprach Florian Nachtwey, Verwaltungsleiter des Krankenhauses.

An die bestehende Klinik sollen neue Räume angebaut werden. Hierfür gibt es zwei Varianten. In der ersten entsteht der Neubau an der Stelle des Schwesternwohnheims (s. Bild). Kapelle und Kindergarten würden dann an anderer Stelle errichtet werden. Die zweite Variante sieht einen Anbau im Garten des Krankenhauses vor.

Insgesamt wird das Krankenhaus nach der Sanierung 200 statt bisher 170 Betten haben. Beantragt hat Helios auch zehn Betten für die Palliativmedizin zur Schmerzbehandlung von Krebspatienten. Klingel sieht für das Krankenhaus, dass neben der Geriatrie über Chirurgie, Unfallchirurgie und eine Station für Inneres verfügt, sehr gute Chancen in der Region.

Oberbürgermeister Gregor Kathstede (CDU) und der Hülser Bezirksvorsteher Norbert Minhorst (CDU) zeigten sich mit diesen Plänen sehr zufrieden. „Wir sind glücklich, dass Helios zwei Versprechen bricht“, sagte Minhorst.

(RP)
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