Krefeld Hülser Eltern müssen auf Zusage für Kita-Platz warten

Krefeld · Viele Eltern in Hüls warten derzeit händeringend auf die Zusage für einen Kita-Platz für das kommende Betreuungsjahr ab 1. August 2015. Sie haben bisher noch keine Nachricht durch die Stadtverwaltung erhalten. Die Stadt bestätigte den Vorgang jetzt auf Anfrage.

"Die Not der Eltern ist bekannt", teilte eine Stadtsprecherin mit. Man wolle so schnell wie möglich reagieren. Die Verwaltung gehe weiter davon aus, dass alle gemeldeten Bedarfe zum Kindergartenjahr 2015/16 in Gesamtheit im Stadtteil Hüls berücksichtigt werden können.

Eigentlich wurden die Eltern in Krefeld schon Ende Januar über die Vergabe von Kita-Plätzen informiert. In Hüls aber erhielten die Eltern Ende Januar ein Schreiben, in dem lediglich darauf hingewiesen wurde, dass sich die Kindergartenplatzvergabe für den Stadtteil Hüls um einen Monat verschiebt. Doch auch jetzt, Ende März, ist noch keine Nachricht im Briefkasten. Eine Hülser Mutter schrieb jetzt unserer Zeitung: "Mittlerweile sind wir als Eltern ratlos und verzweifelt.

Da alle anderen Stadtteile nunmehr ihre Plätze vergeben haben, hat man auch kaum eine Chance, sich anderweitig zu bewerben. Außerdem liegt Eltern ja auch daran, ihr Kind im örtlichen Kindergarten unterzubringen." Problematisch ist aus ihrer Sicht auch, dass auch für die Über-Dreijährigen in Hüls nicht ausreichend Plätze vorhanden sind. "Hat man das nicht vorhersehen können, dass in 2015 kaum Plätze für Dreijährige da sind, wenn man alle Plätze in den Vorjahren für ein-und zweijährige Kinder vergibt?", fragt die Mutter, die in Sorge darum, keinen Kita-Platz zugeteilt zu bekommen, nicht namentlich genannt werden will.

Wie die Stadt nun erläuterte, ist der Grund für die verzögerte Information die bauliche Erweiterung der Kita An de Dreew um eine Gruppe. Diese Plätze können schon im nächsten Betreuungsjahr zur Verfügung gestellt werden. Derzeit seien aber noch abschließende Genehmigungen erforderlich, um die Planung umzusetzen. 20 Plätze mehr würde dieser Ausbau bieten. Da die Zahl der freien Plätze von der Umsetzung der Maßnahme abhängig sei, warte man noch mit einer Information.

Die Stadtverwaltung betont, dass für die städtischen Kitas eine Anmeldung ausreicht. "Mit der Anmeldung in einer städtischen Kita ist der von den Eltern benannte Bedarf registriert. Mit diesen Angaben kann im Zweifel auch geprüft werden, ob eine andere Kita in Frage kommt", teilte eine Sprecherin mit. Ob in anderen Krefelder Kitas noch Platzkapazitäten zur Verfügung stehen, werde erst dann feststehen, wenn alle Doppel- und Dreifachanmeldungen berücksichtigt sind. "Danach werden Zusagen bis zu den Sommerferien fortlaufend verschickt."

(RP)
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