Krefeld Hüls: Politik und Verwaltung streiten um Container-Standort

Krefeld · Statt des Friedhofseingangs Klever Straße präferiert die Bezirksvertretung den Parkplatz gegenüber dem alten Friedhof an der Tönisberger Straße.

Entgegen der Empfehlung der Verwaltung beschloss die Mehrheit der Bezirksvertretung Hüls nach ausführlicher Diskussion, für die Container am Eingang zum Friedhof an der Klever Straße, der immer wieder durch starke Verschmutzung auffällt, Alternativstandorte durch die Verwaltung suchen zu lassen. Die Bezirksvertreter von SPD, FDP und Grünen präferieren den Parkplatz gegenüber dem alten Friedhof an der Tönisberger Straße, weil dort soziale Kontrolle gewährleistet sei. Bernhand Plenker von der Verwaltung und Bezirksvorsteher Hans Butzen (SPD) gingen auf Konfrontationskurs: "Die Verwaltung wird eine Verlegung nicht mittragen", sagte Plenker. Demgegenüber erklärte Butzen: "Wir werden die Situation am jetzigen Standort nicht akzeptieren."

Die Verwaltung habe sich mögliche Ersatzstandorte angesehen, erklärte Plenker weiter. Am Parkplatz Hölschen Dyk gebe es keine soziale Kontrolle, der Kirmesmarkt sei schlecht anzufahren und bediene die Anwohner des Hülser Nordens nicht, und für den Standort Tönisberger Straße befürchtete er Probleme mit der Nachbarschaft. Die Container würden jetzt von der GSAK an jedem Arbeitstag geleert; zudem werde der Standort dienstags auch gereinigt.

Davon sei bisher aber nichts zu sehen; der jetzige Standort sei falsch. Immerhin handele sich dort um den Eingang zu einem Friedhof, sagte Klaus-Dieter Ohlig (FDP) Mit ihm sprachen sich auch Martin Reyer (SPD) und Günter Föller (Grüne) für eine Verlegung an die Tönisberger Straße aus.

CDU-Sprecher Timo Kühn hielt dagegen, dass auch der Parkplatz Tönisberger Straße an einem Friedhofseingang liege und plädierte für Unterflur-Container am jetzigen Standort.

(RP)
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