Krefeld Hubertusstraße: Pläne zum Kita-Umbau

Krefeld · Derzeit fehlt es an Betreuungsplätzen im Innenstadtbereich. Das soll sich laut Verwaltung ändern. Im Jugendhilfeausschuss wurde die Entwurfsplanung für den Neubau einer Kindertageseinrichtung an der Hubertusstraße 82 vorgelegt. 120 Kinder sollen in der ehemaligen Abendrealschule ab Herbst 2017 in sieben Gruppen einen Betreuungsplatz finden.

Die Grundvoraussetzungen von "Baukörper und Außenanlage" werden von der Verwaltung ausdrücklich gelobt. "Der ehemalige Schulhof ist rund 2540 Quadratmeter groß und bietet damit ein ungewöhnlich großes Außengelände für eine Innenstadt-Kita", erklärte Jugendamtsleiter Gerhard Ackermann. Das Gelände werde entsprechend des Bedarfs für Kinder im Alter von vier Monaten bis sechs Jahren zu einem Außen-Spiel- und Bewegungsraum umgebaut. In Gebäudenähe werde man Angebote für die Zwei- und Dreijährigen schaffen. Für den südlichen Bereich des Geländes seien Spielgeräte für die älteren Kinder vorgesehen.

Das Bestandsgebäude der ehemaligen Abendrealschule kann laut Verwaltungsvorlage "mit vergleichsweise geringfügigen konstruktiven Eingriffen an das vom Landschaftsverband vorgegebene Raumprogramm für eine Kita mit sieben Gruppen angepasst werden." Zusätzlich sollen unter anderem Neben-, WC und Wickelräume eingerichtet werden.

Die ehemalige offene Pausenhalle im Erdgeschoss soll durch eine "großzügige Verglasung" geschlossen und zum "zentralen Küchen- und Mensabereich" umfunktioniert werden. Neu gebaut werden muss ein Treppenturm mit zweitem Fluchtweg. Der Einbau eines Aufzuges im zentralen Treppenhaus soll die barrierefreie Erreichbarkeit aller vier Nutzungsebenen gewährleisten. Aufgrund der derzeitigen Schätzung geht die Verwaltung von Baukosten (einschließlich Außenanlagen) in Höhe von 4,7 Millionen Euro aus. Die Planung wurde mit dem Landschaftsverband Rheinland abgestimmt und Fördermittel in Höhe von 684 000 Euro beantragt. Die Auszahlung der Zuwendungen wird in Teilbeträgen erwartet: 2015 und 2016 jeweils 239 400 Euro und 2017 in Höhe von 205 200 Euro. Die Mittel für die Pflege- und Unterhaltung des Außengeländes werden auf jährlich zusätzliche Kosten in Höhe von 5600 Euro veranschlagt und werden ab 2017 im Haushaltsplan berücksichtigt.

(RP)
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