Krefeld Horkesgath: Schweißarbeiten setzen Hallendach in Brand

Krefeld · Die Sporthalle ist bis auf weiteres nicht nutzbar. Das Feuer beschädigte Dach, Lichtkuppel, Hallenboden und verrußte die Wände. Schadenshöhe ist unklar.

 Die Feuerwehr löschte eine fünf Quadratmeter große Fläche rund um eine Lichtkuppel auf dem Dach der Sporthalle Horkesgath.

Die Feuerwehr löschte eine fünf Quadratmeter große Fläche rund um eine Lichtkuppel auf dem Dach der Sporthalle Horkesgath.

Foto: Strücken

Nach Schweißarbeiten an einer Lichtkuppel auf dem Flachdach der Sporthalle Horkesgath geriet gestern Mittag ein Teil der Dachoberfläche in Brand. Drei Dachdecker, die das Feuer selbst gemeldet hatten, mussten von den Rettungskräften mit leichten Verletzungen behandelt werden.

Gegen 12.08 Uhr wurde die Feuerwehr Krefeld zur Gemeinschaftsgrundschule Horkesgath gerufen. Dort brannte es auf einer Fläche von rund fünf Quadratmetern auf dem mit Bitumenbahnen abgedichteten Flachdach der Sporthalle. Die Brandbekämpfung wurde durch einen Trupp unter Atemschutz über eine Drehleiter und einen weiteren Trupp unter Atemschutz im Innenangriff durchgeführt. Das heißt, Einsatzkräfte löschten im Halleninnern den durch abtropfenden brennenden Kunststoff vom Rahmen des Dachfensters in Brand geratenen Hallenboden. Im weiteren Verlauf wurde die Sporthalle umfangreich belüftet. Die Halle sei für Schüler und Sportler bis aus weiteres nicht nutzbar, erklärte ein Feuerwehrsprecher. Die Hallenwände, samt -decke und -boden müssten vom Ruß gereinigt werden, der angekokelte Boden erneuert und das offene Dach geschlossen werden. Über die Höhe des Schadens kann die Feuerwehr keine Angaben machen. Die Dachdecker müssen sich wahrscheinlich wegen fahrlässiger Brandstiftung verantworten. In der Regel werden solche Ermittlungen wegen geringer Schuld eingestellt. Dann dürfte der Schaden an der Sporthalle durch die Versicherung des Handwerksbetriebs reguliert werden.

Zum Löscheinsatz rückten Mitarbeiter der beiden Wachen der Berufsfeuerwehr und der Rettungsdienst der Stadt Krefeld aus. 35 Kräfte kümmerte sich vor Ort um die Bekämpfung des Brandes und die Gesundheit der leicht verletzten Dachdecker.

(sti)
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