Burg Linn Trotz Hitze: 1500 Besucher beim Familientag

Krefeld · Die Römer waren die Stars vor allem bei den jüngsten Besuchern der Burg Linn. Eine Attraktion war auch die Goldwäsche-Station. So mancher Goldsucher fand ein paar Nuggets.

 Die Römer waren die Stars.

Die Römer waren die Stars.

Foto: Sven Schalljo/Svenn Schalljo

Etwas geringer, als in den vergangenen Jahren war diesmal das Interesse am Familientag auf Burg Linn. Bei der zehnten Auflage der Veranstaltung war das Wetter wohl etwas zu schön. Viele hatten sich bei Temperaturen um 27 Grad fürs Freibad entschieden. Das tat der Veranstaltung, die dennoch geschätzte 1500 Menschen anzog, jedoch keine Abbruch.

Im Gegenteil. Die Atmosphäre war sehr friedlich, niemand musste Schlange stehen. Und so konnten vor allem die Kinder mit großem Spaß den verschiedenen Aktivitäten nachgehen, ohne lange warten zu müssen. Beim Edelsteinschleifen zum Beispiel waren die Kleinsten eifrig am Werk. Auch die Römer in ihren Rüstungen fanden immer wieder Interessenten. Elia Cakir konnte gar nicht genug bekommen und fragte einen der Römer mit durchaus fundiertem Wissen aus. „Gegen Deutschland habt ihr in der Schlacht aber verloren“, sagte der Achtjährige. Thorsten Kirchner, der Darsteller in voller Römerrüstung, erwiderte: „Einmal ja. Aber nicht immer. Das ging zwischen uns und den Germanen immer hin und her.“

Elias Vater Hayri Cakir, Bezirksvertreter für die Linkspartei, sagte dazu lachend: „Die Römerzeit ist im Moment sein ganz großes Steckenpferd. Da kennt er sich aus.“ Ob römische Würfelspiele, mittelalterliche Waffen, die traditionellen Handwerke wie Filzen und Flechten, mittelalterliche Gewürzzubereitung oder ein Belagerungsspiel, das Rollenspielelemente mit Quiz und Völkerball verbindet: Viele unterschiedliche Stände begeisterten vor allem die jungen Besucher.

Neu dabei war in diesem Jahr auch ein Stand, an dem die Kinder Gold waschen konnten. Dabei waren golden gefärbte Kieselsteinchen in Sand eingemischt. In einem Wasserbecken mussten die Kinder nun den Sand auswaschen. Hin und wieder fanden sie dabei sogar große Nuggets. Diese wurden dann als Zahlunsmittel akzeptiert, um dafür kleine Gewinne wie Fruchtgummi oder Spielzeug zu erhalten.

Mit Feuereifer waren die Kleinen bei der Sache. Nicht nur wegen des kühlenden Wassers war die Goldwäsche-Station einer der beliebtesten Stände. Zu diesen zählte diesmal auch das Basteln im unteren Rittersaal. Immerhin war es innerhalb der dicken mittelalterlichen Mauern angenehm kühl. So war es trotz der geringeren Besucherzahl einmal mehr eine gelungene Veranstaltung.

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