Historische Eisenbahn in Krefeld Für den Schluff braucht es viel Können

Krefeld · Der Schluff fährt wieder jeden Sonntag seine gewohnte Strecke. Die Dampfeisenbahn ist bei den Fahrgästen heiß geliebt, doch das Personal ist knapp. Denn es braucht ein eingespieltes Team, um die historische Bahn zu bewegen.

 Walter Nebrich ist schon seit Jahren Lokführer des Schluffs. Davor fuhr er Güterzüge.

Walter Nebrich ist schon seit Jahren Lokführer des Schluffs. Davor fuhr er Güterzüge.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Walter Nebrich ist einer, der weiß, wie man den Schluff – Krefelds alte Dampflok – in Bewegung setzt. Und er ist einer, der weiß, wie man Dienstpläne erstellt. Nebrich ist Dampflokführer. An Sonntagen fährt er den Schluff zum Hülser Berg und wieder zurück. An einigen Tagen muss er seine Kollegen anrufen, bis er genug Menschen zusammenhat, so dass der Schluff weiterfahren kann. Denn damit die historische Dampflok, die offiziell Graf Bismarck XV heißt, über die Gleise zuckeln kann, braucht es mehrere Menschen: Einen Dampflokführer, einen Beimann, der zu Zeiten, als der Schluff noch mit Kohlen betrieben wurde, „Heizer“ genannt wurde, einen Zugbegleiter, Schaffner und jemanden, der im Barwagen die Fahrgäste bedient. Dreimal am Tag fährt der Schluff an Sonntagen, für das Team um den Schluff herum bedeutet das zwei Schichten.