Ersatz für das Seidenweberhaus Halle plus Hotel: Hirschfelderplatz ist aus dem Spiel

Krefeld · Der Rat hat knapp mit 28 zu 25 Stimmen entschieden: Die künftige Veranstaltungshalle wird entweder das Kesselhaus oder ein Neubau von privat.

 Wird nicht gebaut: Der Entwurf des Krefelder Entwicklers Ulrich Schmitter für den Hirschfelderplatz.

Wird nicht gebaut: Der Entwurf des Krefelder Entwicklers Ulrich Schmitter für den Hirschfelderplatz.

Foto: Grafik: Schmitter

(vo) Weichenstellung für die Zukunft der neuen Krefelder Veranstaltungshalle als Ersatz für das Seidenweberhaus: Die künftige Halle für Krefeld wird nicht auf dem Hirschfelderplatz oder einer anderen Innenstadtfläche im Besitz der Stadt gebaut. Dies hat gestern der Rat nach eingehender Diskussion in geheimer Abstimmung mit 28 zu 25 Stimmen beschlossen. Die – sich in der Diskussion abzeichnende – Mehrheit aus SPD, Grünen sowie den Ratsherren Drabben, Klein und Oberbürgermeister Frank Meyer folgte damit dem Vorschlag der Verwaltung: Demnach wird jetzt ein Wettbewerb für die Sanierung eines Bestandsgebäudes (gemeint ist das Kesselhaus) oder den Neubau einer Halle auf privater Fläche nach dem PPP-Modell ausgeschrieben. Dabei baut ein Privater; und die Stadt mietet das Gebäude an.

Die CDU ist damit mit ihrem Vorschlag gescheitert, in diesem Wettbewerb auch öffentliche Flächen zu halten. Die Fraktion wollte diese Variante im Wesentlichen aus drei Gründen: Zum einen hat der Entwurf des Krefelder Entwicklers Ulrich Schmitter für den (der Stadt gehörenden) Hirschfelderplatz viele beeindruckt. Schmitter hatte eine Kombination aus Veranstaltungshalle und Hotel entworfen. Zum anderen versprachen sich die Christdemokraten mit der Option städtische Flächen mehr Flexibilität und eine bessere Verhandlungsposition der Stadt; zum Dritten erhoffte sich die CDU mit einer Halle im Zentrum oder in Zentrumsnähe eine Belebung der Innenstadt.

Doch die Bedenken überwogen; insbesondere wurde der Hirschfelderplatz als zu eng eingeschätzt. Endgültig aus dem Spiel ist damit auch der Willy-Brandt-Platz hinterm Bahnhof. Im Rennen sind noch das Kesselhaus (Stichwort Sanierung eines Bestandsgebäudes ) oder ein Neubau auf privater Fläche.

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