Krefeld Helios-Arzt rettet Stimme von Rocky-Horror-Schauspieler
Krefeld · Theaterschauspieler Paul Steinbach litt an einem Knoten im Bereich der Schilddrüse – moderne Medizintechnik verhinderte Folgen für die Stimme.
Theaterschauspieler Paul Steinbach litt an einem Knoten im Bereich der Schilddrüse — moderne Medizintechnik verhinderte Folgen für die Stimme.
Die Krefelder Theaterbesucher kennen Paul Steinbach als "Riff-Raff" aus der Rocky Horror Show. Das Hülser Helios-Klinikum hat nun mit neuer Operationstechnik dafür gesorgt, dass der 32-jährige Schauspieler und Musicalsänger sein Hauptarbeitsutensil — die Stimmbänder — weiter nutzen kann.
Eine Helios-Sprecherin berichtete gestern von dem Eingriff: Steinbach habe sich wegen eines Knotens an der Schilddrüse operieren lassen müssen; das Hülser Helios-Klinikum verfügt über eine spezielle Technik, die während einer solchen Operation die Stimmbänder überwacht. Steinbach wendete sich an Dr. med. Adam Balogh, Chefarzt der Chirurgie in Hüls erklärte: "Wir haben die Möglichkeit, während der Operation die Stimmbandnerven direkt zu überwachen. Ein hochmodernes Neuromonitoringgerät sendet uns mittels einer Sonde das elektrische Signal aller sechs Stimmbandnerven - ähnlich einem EKG", erklärt Balogh. Die einen Millimeter dünnen Stimmbandnerven verlaufen direkt hinter der Schilddrüse und dürfen während des Eingriffs nicht verletzt werden. Wenn das geschieht, ist der Patient unter Umständen lebenslang heiser. "Diese Komplikation wollte ich natürlich vermeiden", sagt Steinbach. In Hüls habe er sich "sehr sicher" gefühlt.