Krefeld Hafen: Pegelstand sinkt weiter

Krefeld · Schiffe sind wegen des Niedrigwassers zum Teil nur zu einem Drittel beladen.

 Niedrigwasser im Rhein: Fotograf Thomas Lammertz fotografiert den Krefelder Hafen von der Duisburger Seite aus.

Niedrigwasser im Rhein: Fotograf Thomas Lammertz fotografiert den Krefelder Hafen von der Duisburger Seite aus.

Foto: Lammertz Thomas

Hafenmeister Peter Plarre geht davon aus, dass der Wasserpegel im Rheinhafen bis kommenden Montag noch um weitere zehn Zentimeter sinkt. Schon jetzt beträgt der Wasserstand für die Schifffahrt bei 1,89 Meter - mehr als einen Meter unter normal. Üblich sind 2,90 bis 3,10 Meter. "Der derzeitige Pegelstand ist für diese Jahreszeit ungewöhnlich niedrig", sagt Plarre. Die daraus resultierende Konsequenz für die Binnenschifffahrt und die ansässigen Unternehmen ist, dass Schiffe mit einer deutlich geringeren Auslastung den Hafen ansteuern müssen und Unternehmen, soweit möglich, auf andere Verkehrsträger wie Lastwagen oder Eisenbahn zurückgreifen, um ihre Kunden mit den Waren pünktlich beliefern zu können.

Ein mit Mais für die Firma Cargill beladenes Schiff, das eigentlich eine Kapazität von rund 4000 Tonnen hat, lief den Rheinhafen in der vergangenen Woche mit einer Ladung von lediglich 1500 Tonnen im Krefelder Hafen ein.

"Hoch- und Niedrigwasserphasen werden ständiger Begleiter im wasserseitigen Umschlaggeschäft bleiben und sich auf die Umschlagmengen der Häfen auswirken", erklärte Sascha Odermatt, Geschäftsführer der Hafen Krefeld GmbH & Co KG, gestern auf Anfrage unserer Redaktion. In der Vergangenheit haben sich ungewöhnlich lange Niedrigwasserperioden negativ auf das Betriebsergebnis ausgewirkt.

Bis Odermatt und seine geschäftsführende Kollegin Elisabeth Lehnen die Zahlen für das Geschäftsjahr 2016 vorlegen, werden noch einige Wochen ins Jahr ziehen.

(sti)
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