Krefeld Hafen: CDU fordert "konzertierte Aktion"

Krefeld · Nach einem Besuch des Krefelder Hafens fordert der planungspolitische Sprecher der Krefelder CDU-Fraktion, Jürgen Wettingfeld, eine "konzertierte Aktion aller Akteure, um die Entwicklung des Hafens weiter zu unterstützen.

 Vor der Uerdinger Rheinbrücke: Hafen-Geschäftsführer Rainer Schäfer (4. v. r.) erklärt Gästen der CDU die Entwicklung des Hafens.

Vor der Uerdinger Rheinbrücke: Hafen-Geschäftsführer Rainer Schäfer (4. v. r.) erklärt Gästen der CDU die Entwicklung des Hafens.

Foto: CDU

Er erinnerte an die vollständig trimodale Erschlossenheit (per Schiff, LKW und Zug) und die daraus entstehenden Standortvorteile gegenüber anderen Häfen. Bestehende Flächenreserven sollen laut Wettingfeld eine "unvergleichliche Entwicklung des Rheinhafens ermöglichen. Hierzu müssten die politischen Akteure alle Kontakte spielen lassen", sagte der CDU-Politiker.

 Grevenbroich: (v. l.) Jürgen Herzog (AKB), Manfred Läckes, Eva-Maria Schmidt, Jürgen Wettingfeld, Manfred Adam, Walter Fasbender u. Reinhardt Buchner (3.v.r.)

Grevenbroich: (v. l.) Jürgen Herzog (AKB), Manfred Läckes, Eva-Maria Schmidt, Jürgen Wettingfeld, Manfred Adam, Walter Fasbender u. Reinhardt Buchner (3.v.r.)

Foto: CDU

Hafen-Geschäftsführer Rainer Schäfer schilderte seinen CDU-Gästen nachher die erwartete Entwicklung des Hafens: Mit der Zunahme des Güterverkehrsaufkommens sei bis 2030 allein vom Hafen Rotterdam aus eine Steigerung von 490 Millionen Tonnen auf 730 Millionen Tonnen des Güterverkehrs nach NRW zu erwarten. "Es liegt nun an der Politik, diese Entwicklung mitzugestalten und die Krefelder Wirtschaft mit dem vorbildlichen Mosaikstein des Rheinhafens weiter auf Kurs zu halten," erklärte Wettingfeld.

Zuvor hatte Krefelder CDU zusammen mit Bürgern eine Windkraft-Testanlage im Rhein-Kreis Neuss besucht. Die Windtest GmbH aus Grevenbroich mit privaten und öffentlichen Anteilseignern betätigt sich auf den Feldern der Standortbeurteilung, der technischen Inspektion und der Prototypenvermessung für Windkraftanlagen, wie Diplom-Umweltwissenschaftlerin Eva-Maria Schmidt von der wtg ihren Besuchern aus Krefeld erläuterte.

Unter anderem hat das Unternehmen die Krefelder Stadtverwaltung bei der Suche nach Standorten für Windkraftanlagen in Krefeld beraten. Die Verwaltung hat sich noch nicht auf einen Standort festgelegt. Geprüft werden die Standorte Kempener Platte westlich von Hüls, der Elfrather See und das Fischelner Bruch. Auch ein Windpark an der A 44 ist möglich.

Nach dem Besuch in Grevenbroich sagte Jürgen Wettingfeld, planungspolitischer Sprecher der CDU: "Der Besuch auf dem Testgelände der Windtest GmbH ist ein lehrreiches Beispiel, um die Anforderungen an Windkraftanlagen angesichts der aktuellen Diskussion um wohnortnahe regenerative Energien in der Praxis kennenzulernen."

(RP)
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