Grundwasserprobleme in Krefeld Erste Häuser in den Dyks stehen im Wasser

Krefeld · Seit einem Jahr sind die Grundwasserpumpen der Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) im Nordbezirk abgestellt. Die Sanierung der Keller war erfolgreich. Die Betonwannen sind dicht. Dafür stehen andere Häuser jetzt im Wasser.

 Die Grafik zeigt, wie die Grundwasserstände sich laut Angaben  der Stadtverwaltung verändern sollten, nachdem die LEG ihre Pumpen abgeschaltet hat.

Die Grafik zeigt, wie die Grundwasserstände sich laut Angaben  der Stadtverwaltung verändern sollten, nachdem die LEG ihre Pumpen abgeschaltet hat.

Foto: Carola Puvogel

Die Belange der Menschen kommen Walter Fasbender bei der Diskussion über die Zukunft der Niepkuhlen zu kurz. Da sei von Pflanzen und Tieren, von Ökologie und Nachhaltigkeit die Rede, sagte der Vorsitzende des Vereins „Trockene Keller im Nordbezirk“ im Gespräch mit unserer Redaktion. Nachdem die Pumpen der Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) als Bauherr von mehreren Dutzend Häusern abgestellt wurden, um die Wirksamkeit der Sanierung der Eigenheime mit wasserdichten Wannen für die Keller zu testen, hätten andere Immobilienbesitzer mit den unangenehmen Folgen zu kämpfen. Seitdem die Anlagen außer Betrieb seien, die das Grundwasser in die Niepkuhlen gepumpt hätten, dringe das Grundwasser in die ersten zehn Häuser ein und sorge für feuchte Kellerräume, berichtete der ehemalige Ratsherr und zückte zwei Protokolle, in denen Mitarbeiter der Stadtverwaltung versichert hatten, für mindestens  die kommenden fünf Jahre weiter das Grundwasser abzupumpen. Damit, so Fasbender, solle Zeit gewonnen werden, um eine Lösung für Natur und Menschen zu finden.