Krefeld Grundwasser Kliedbruch: BZV drängt auf Lösung

Krefeld · Weil es nichts Neues zu berichten gebe und weil noch Gespräche anstünden, konnte die Verwaltung in der Sitzung der Bezirksvertretung (BZV) Nord die Anfrage der SPD zum Thema "Grundwasserspiegel des Krefelder Nordens" noch nicht beantworten. Bekanntlich pumpt die LEG auf ihre Kosten seit 25 Jahren das Grundwasser ab, damit in ihren mehr als 40 Gebäuden um Riesler- und Bönnersdyk, die ohne Wannen gebaut wurden, keine Wasserschäden entstehen. Das abgepumpte Wasser wird zur Freude der Bezirksvertretung Ost in die Gewässer der Niepkuhlen geleitet, die sonst teilweise zu verlanden drohten. Die Pumpgenehmigung für die LEG läuft 2018 aus.

"Wir diskutieren das Problem jetzt mehr als ein Jahr. Die Verwaltung soll endlich darstellen, was an Lösungen möglich ist, denn wenn die LEG aufhört zu pumpen, wird das Grundwasser steigen", sagten die CDU-Verordneten Wolfgang Hildach, Wolfgang Feld und Walter Fasbender. Letzterer erklärte, die Stadt sehe das Abpumpen nicht als ihre Aufgabe an und könne die Pumpgenehmigung für die LEG verlängern, bis die betroffenen Häuser eine Wanne erhalten hätten. "Darüber muss intensiv diskutiert werden", sagte Fasbender und wies darauf hin, dass in anderen Städten Lösungen gefunden wurden. Dabei müssten die Anlieger aber einen "überschaubaren Obolus leisten".

Die Verwaltung solle nach ihren Gesprächen mit der LEG spätestens bis zur Sommerpause eine gemeinsame Sitzung der Bezirksvertretungen Nord und Ost vorbereiten und Lösungsmöglichkeiten aufzeigen, forderte auch Ralph-Harry Klaer (SPD). Jedenfalls müssten die Anlieger zeitig informiert werden, sagte Jörg Blaschke (FDP), der sich zu Beginn der Sitzung als Nachfolger von Jutta Pilat vorgestellt hatte.

(lez)
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