Krefeld erwartet 3,3 Millionen Euro Zuschuss des Bundes Grotenburg-Sanierung - Stadt wartet noch auf den Förderbescheid

Krefeld · In der kommenden Woche will die Krefelder Stadtverwaltung ein Konzept für das Stadion einreichen, wie es auch fernab vom Fußball genutzt werden kann.

 Der Rasen in der Grotenburg sieht schon prächtig aus.

Der Rasen in der Grotenburg sieht schon prächtig aus.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

(oli) Die vorbereitenden Arbeiten zur Sanierung des Grotenburg-Stadions sind in den vergangenen Wochen weit fortgeschritten. Das liegt auch am unvermindert großen Engagement der Fan-Initiative „Grotenburg Supporters“, die mit freiwilligen Arbeitseinsätzen die Grundlagen für die anstehende Drittliga-Sanierung des Stadions schafft. Das städtische Gebäudemanagement steht in den Startlöchern, um die Aufträge für das Millionenprojekt zu vergeben. Dazu fehlt noch der erwartete Förderbescheid über 3,3 Millionen Euro Bundesmittel. „Die Signale für eine Förderung sind grundsätzlich positiv. Wir sind jetzt aufgefordert worden, ein Nutzungskonzept für die Grotenburg nachzureichen, das alle Nutzungen umfasst, die nicht den KFC Uerdingen betreffen. Dieses Konzept wollen wir nächste Woche beim Projektträger einreichen und hoffen dann zeitnah auf grünes Licht“, sagt Rachid Jaghou, Leiter des Zentralen Gebäudemanagements.

Seit Mitte Juni haben die „Grotenburg Supporters“ gerade im Bereich Abriss und Rückbau gute Vorarbeit geleistet. Sie haben auf allen Tribünen die Geländer, Wellenbrecher und Zaunanlagen entfernt, Tore und Blocktrennungen abgebaut. Auch Pflaster unter den Tribünen wurde aufgenommen und gelagert. Innerhalb des Stadions hat die Initiative den Bodenbelag in Umkleiden, Duschen, Mixed Zone und weiteren Räumen entfernt sowie den Fliesenspiegel abgeschlagen. Die Sprecherkabine und die alte Polizeizentrale wurden entkernt. Auch kleinere Maurerarbeiten waren Teil des Pakets. In den kommenden Wochen wollen die „Supporters“ unter anderem Asphaltreste und weiteres Pflaster entfernen, Geländer entrosten und neu anstreichen, Schotter einbringen und den Bestandscontainer unter der Südtribüne versetzen. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen die Fans auch das Anbringen der neuen Sitzschalen selbst übernehmen.

Die Stadt Krefeld darf zwar ohne Förderbescheid noch nicht mit dem Umbau beginnen, führt aber fortlaufend Baumaßnahmen zum Erhalt des Stadions und zur Vorbereitung der Sanierung aus. So soll in Kürze unter anderem eine neue Gasleitung verlegt werden und ein neues Fensterband an der Südtribüne angebracht werden. Hinzu kommen letzte Arbeiten zur Betoninstandhaltung, Abdichtungsmaßnahmen im Sanitärbereich und ein Schotterbett für den Toilettencontainer.

Seit der Sperrung der Grotenburg hat die Stadt schon zahlreiche Arbeiten zum Erhalt ausgeführt, unter anderem in der gesamten Elektrik, der Lüftung, Heizung und Beleuchtung, der Trinkwasseranlage und durch die Wiederherstellung des Grundwasserbrunnens. Die Betonsanierung und die Erneuerung der Glasfassaden ist nach außen sichtbar – ebenso wie der neue Rasen, der gut angewachsen ist und auf den ersten Anstoß wartet.

(oli)
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