Krefeld Geschäftsidee Pasta

Krefeld · Die Krefelderin Vanessa Müller hat sich Anfang dieses Jahres selbstständig gemacht – mit dem Schnellrestaurant Pastafari. Vor drei Monaten gründete sie die zweite Filiale und denkt jetzt über ein Franchise-System nach.

 Jungunternehmerin Vanessa Müller vor ihrer Filiale gegenüber dem Ostwall. Im Mai eröffnete sie die erste in Linn, die zweite folgte im August.

Jungunternehmerin Vanessa Müller vor ihrer Filiale gegenüber dem Ostwall. Im Mai eröffnete sie die erste in Linn, die zweite folgte im August.

Foto: Lammertz

Die Krefelderin Vanessa Müller hat sich Anfang dieses Jahres selbstständig gemacht — mit dem Schnellrestaurant Pastafari. Vor drei Monaten gründete sie die zweite Filiale und denkt jetzt über ein Franchise-System nach.

Vanessa Müllers Selbstständigkeit begann mit einer verrückten Idee und einem alten Anhänger. "Ich habe lange in der Gastronomie gearbeitet, finde den Bereich sehr spannend." Da lag der Gedanke nicht fern, sich mit etwas eigenem selbstständig zu machen.

"Es sollte aber abseits von Burger, Currywurst & Co. sein. Etwas, das es bisher noch nicht gab", erklärt die Krefelderin. Anfang des Jahres gründete Müller die Pastafari Food GmbH. Die 33-Jährige, die in einer Werbeagentur die Buchhaltung erledigt hat, wurde Geschäftsführerin, das Gründungskapital kam von einem Freund. "Er ist Teilhaber, glaubt an meine Idee."

Der Erfolg scheint ihm Recht zu geben: Anfang Mai begann Pastafari mit einem Schnellrestaurant in einem großen Anhänger an Hausbend in Linn. Seit August hat der Nudelimbiss "Pastafari" gegenüber dem Hauptbahnhof seine zweite Filiale eröffnet. Die Fassade wurde in schreiendem grün gestrichen. "Ich werde oft gefragt, ob Pastafari eine Kette ist", erzählt die Jungunternehmerin, die damit liebäugelt, ihre Idee "Pasta to go" auch über die Grenzen der Stadt hinweg im Franchise-System zu vermarkten.

Die Voraussetzungen dafür hat sie mit einem modernen Erscheinungsbild ihres Unternehmens bereits geschaffen. Pastafari präsentiert sich in flottem grün-lilafarbenen Design. Ladeneinrichtung, Menükarte, Webseite und sogar die Papierröllchen um Serviette und Besteck sind perfekt aufeinander abgestimmt. "Mein Lebensgefährte ist Mediengestalter und hat das Corporate Design entwickelt", berichtet Müller. Die einprägsamen Namen der Nudelgerichte, wie auch der Name Pastafari selbst, stammen aus Vanessa Müllers Feder.

So heißt die "feurige Tomatensoße" mit Chilischoten "1-1-2", die "herzhafte Gulaschsoße mit Rindfleisch und Paprika" firmiert als "Kauboy". Doch die Namen der Gerichte sind für Müller natürlich nicht das Wichtigste, sondern die Zubereitung der "schnellen Nudeln". "Alle unsere Gerichte werden frisch gekocht. Die Rezepturen habe ich gemeinsam mit meinem Koch entwickelt und wir suchen ständig nach neuen Anregungen." Acht Nudelsoßen hat Pastafari derzeit im Angebot, auch für Vegetarier und Veganer ist etwas dabei.

Die Nudeln selbst werden vorgekocht und müssen nur 30 Sekunden im Nudelkocher erwärmt werden, so dass der Kunde nicht länger als insgesamt zwei Minuten warten muss. Serviert wird das Pastagericht in kleinen Boxen, wie man sie vom asiatischen Schnellimbiss kennt. "Die meisten Kunden nehmen ihr Essen mit, so ist es ja auch gedacht", sagt die Unternehmerin. Die Filiale in Linn bietet aber auch einen Lieferservice an.

Müller möchte Pastafari ständig weiterentwickeln. "Es soll für die Kunden spannend bleiben, deswegen tauschen wir die Saucen aus und haben verschiedene Nachtische, wie selbst gebackene Muffins oder Quark mit frischen Früchten, im Angebot." Seit kurzem gibt es bei Pastafari auch ein Komplett-Menü mit Dessert und Getränk.

(puv)
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