Robert-Jungk-Schule in Krefeld Gesamtschule wird für zwei Millionen modernisiert

Krefeld · 2400 Quadratmeter Unterrichtsfläche werden aktuell  im laufenden Schulbetrieb aufgewertet und umgestaltet. Im Juni soll das Projekt beendet sein.

 Die Hülser Gesamtschule wird aktuell aufwendig modernisiert.

Die Hülser Gesamtschule wird aktuell aufwendig modernisiert.

Foto: Stadt Krefeld

(RP) Immer wieder packen die Klassengemeinschaften in der Robert-Jungk-Gesamtschule am Reepenweg in Hüls in diesen Tagen ihre Schultaschen und Kartons, um innerhalb der Schule umzuziehen. Denn, nachdem im April 2021 der gegenüberliegende Neubau nach rund zweijähriger Bauzeit fertiggestellt wurde, werden nun auch rund 2.400 Quadratmeter der Unterrichtsfläche im bestehenden Gebäude im laufenden Betrieb saniert.

Das Zentrale Gebäudemanagement passt die Klassentrakte der Sekundarstufe I damit an das aktuelle Muster-Raumprogramm für Gesamtschulen an. Die Flurzonen werden aufgeweitet und zu Lernzonen umgestaltet. Es entstehen zusätzlich dringend benötigte Räume für Differenzierung und Inklusion. In den Geschossen werden unterrichtsnahe Schüler-WCs eingerichtet. Und im Zuge der Digitalisierung werden sämtliche Unterdecken inklusive Beleuchtung modernisiert.

Die Klassentrakte in den Obergeschossen werden in fast allen Bereichen mit neuen Boden-, Wand- und Deckenbelägen ausgestattet, die Haustechnik erneuert, die Ausstattung und Medientechnik modernisiert und die erforderlichen Brandschutzmaßnahmen umgesetzt. Projektleiterin Diplom-Ingenieurin Karen Everszumrode vom Zentralen Gebäudemanagement freut sich über die gute Kooperation mit der Schule. Die Lehrer- und Schülergemeinschaft nehme die Einschränkungen durch den Umbau gerne hin und freue sich auf das Ergebnis, erzählt sie: „Die Zusammenarbeit zwischen Planern, Schulleitung und Verwaltung hat in diesem Projekt außergewöhnlich gut funktioniert. Es ist ein gelungenes Gesamtkonzept für das Schulensemble umgesetzt worden. Außerdem freut es mich, dass die Architekten den Neubau für den diesjährigen Tag der Architektur angemeldet haben.“

Zwischen Ostern und den Sommerferien sollen noch zwei zusätzliche naturwissenschaftliche Räume in den ehemaligen Kunsträumen im Erdgeschoss eingerichtet werden. Für den Umbau im Bestandsgebäude sind rund zwei Millionen Euro an Budget vorgesehen bei einer geplanten Bauzeit von 14 Monaten. Im Juni soll das Bauprojekt abgeschlossen sein.

Für die Gesamtschule ist es die zweite Großbaustelle in kurzer Zeit. Zuvor wurde der Gebäudekomplex am Reepenweg durch einen Neubau für die Oberstufe und die Fachschaft Kunst erweitert. Bei diesem Neubau handelt sich um einen Massivbau, bei dem die tragenden Bauteile so angeordnet sind, dass eine nachträgliche flexible Anpassung der Nutzungsanforderungen möglich ist. Die Fassade besteht aus vorgehängten Keramikelementen. Die Dachfläche ist als Gründach konzipiert.

In Inneren reihen sich die Funktionen um einen vollflächig verglasten Innenhof. Der mit roten Eternitplatten gestaltete Eingangsbereich liegt dem Haupteingang des bestehenden Gebäudes gegenüber. Die Nutzfläche des Neubaus beträgt rund 1.340 Quadratmeter. Dabei sind Verkehrs- und Technikflächen nicht eingerechnet.

Zusätzlich wurde auch der Schulhof um die Gebäude barrierefrei umgestaltet und mit neuen Grünflächen, Sitzgelegenheiten und Basketballkörben ausgestattet. Insgesamt wurden rund 3.000 Quadratmeter neu befestigt und 3.500 Quadratmeter ansprechend bepflanzt. Die Investitionskosten für den Neubau inklusive Außenanlagen und Ausstattung lagen bei rund sieben Millionen Euro.

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