Krefeld Fusions-Gemeinde heißt Johannes XXIII.

Krefeld · Mit dem Pfarrbrief haben die Besucher der Dionysiuskirche gestern Morgen eine neue Nachricht erhalten: Von nun an werden die vier Gemeinden St. Dionysius, St. Josef, Liebfrauen sowie St. Norbertus als "Katholische Pfarrgemeinde Johannes XXIII." auftreten.

Zurückzuführen ist der Name auf Papst Johannes XXIII., der auch Namensgeber der Bischöflichen Akademie in Krefeld ist. Für die Dionysiusgemeinde hat Papst Johannes eine besondere Bedeutung: Er steht als Skulptur seit Ende 2006 in der Stadtkirche.

Schon seit längerer Zeit steht das Thema einer Fusion von Krefelder Gemeinden im Raum, die vier Gemeinden stimmten bereits über eine Zusammenschluss ab. Der Fusion konnten die Pfarrgemeinden vor allem aus finanziellen und personellen Engpässen nicht mehr aus dem Weg gehen.

Zentrales Pfarrbüro

Obwohl es nun eine gemeinsame Bezeichnung für die fusionierte Pfarrgemeinde gibt, bleiben die Namen der jeweiligen Kirchen bestehen. Was sich allerdings ändert, ist die Verwaltung der Gemeinden: Die vier Pfarren sind seit dem 1. Juni als Rechtsträger aufgelöst und bilden zusammen die neue Pfarrgemeinde. An der Arbeit der Geistlichen wird sich nicht viel ändern. "Seit vier Jahren gibt es nur noch Pfarrer Heinz Wans, der für alle Pfarren zuständig ist", erläuterte Kaplan Dr. Christoph Zettner.

Die Gläubigen der Dio-Kirche haben die Fusion akzeptiert: "Wir haben weniger Priester und weniger Geld. Jetzt werden die Kräfte gebündelt, was uns Chancen für die Zukunft bereitet", sagte Gemeindemitglied Christoph Köster. Auch Peter Kelm bleibt gelassen: "An der Entscheidung gibt's nichts zu ändern. Die alten Strukturen werden bleiben. Es wird sich schon alles einspielen." Er ist optimistisch: "Es ist eben schon immer alles jut jejangen."

(RP)
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