Krefeld Fridays for Future: Sie demonstrieren mit

Krefeld · Wir baten Unterstützer von Fridays for Future um Stellungnahmen, warum ihnen die Teilnahme an der Demonstration am Freitag wichtig ist. Auch Rathausmitarbeiter erhalten die Möglichkeit zur Teilnahme.

 Irmgard Hoefer, Grandparents for  Future, mit ihren Enkeln: „Natürlich gehe ich für alle Kinder dieser Welt auf die Straße. Ich bewundere die Jugendlichen, dass sie es hingekriegt haben, die Politik zu ersten Handlungen zu bewegen, was die Wissenschaft mit allen Mahnungen in 50 Jahren nicht geschafft hat. Ich hoffe, sie bleiben dran, und ich denke, sie verdienen alle Unterstützung, die wir geben können und möchte diese durch meine Teilnahme leisten.“

Irmgard Hoefer, Grandparents for Future, mit ihren Enkeln: „Natürlich gehe ich für alle Kinder dieser Welt auf die Straße. Ich bewundere die Jugendlichen, dass sie es hingekriegt haben, die Politik zu ersten Handlungen zu bewegen, was die Wissenschaft mit allen Mahnungen in 50 Jahren nicht geschafft hat. Ich hoffe, sie bleiben dran, und ich denke, sie verdienen alle Unterstützung, die wir geben können und möchte diese durch meine Teilnahme leisten.“

Foto: Björna Althoff

Oberbürgermeister Frank Meyer ermöglicht es Mitarbeitern der Stadtverwaltung, am dritten „globalen Klimastreik“ von „Fridays for Future“ am Freitag, 20. September, teilzunehmen. Die Kundgebung zieht sich von 12 bis 17.30 Uhr hin. Stadtbedienstete können sich in dieser Zeit im Rahmen der flexiblen Arbeitsplatzgestaltung freinehmen, erläuterte ein Stadtsprecher auf Anfrage, müssten die Zeit aber nach- oder vorarbeiten. Dies soll ermöglicht werden, „sofern der Dienstbetrieb aufrechterhalten werden kann“. Man gehe aber nicht von hohen Teilnahmezahlen aus; Dienstellen oder Einrichtungen würden nicht geschlossen werden. Normalerweise wäre diese Regelung in diesem Zeitfenster nicht möglich, da Teile der Demonstration in der Kernarbeitszeit liegen. In dieser Zeit sei die Anwesenheit der Bediensteten am Arbeitsplatz eigentlich „unabdingbar“, hieß es bei der Stadt. Ausnahmsweise wird demnach das Instrument der flexiblen Arbeitszeit auf die Kernarbeitszeit ausgedehnt.

 Fritz von Matzahn, Gastronom: „Ich denke, Krefeld kann mehr gegen den Klimawandel tun, als das bisher der Fall ist. Ich sehe mich dort als Vertreter der Gastronomen und weiß, dass auch weitere kommen werden und die Küche am Freitag kalt lassen. Ich will zeigen, dass wir mehr können, dass Krefeld mehr kann und wir zusammen einiges auf die Beine stellen können.“

Fritz von Matzahn, Gastronom: „Ich denke, Krefeld kann mehr gegen den Klimawandel tun, als das bisher der Fall ist. Ich sehe mich dort als Vertreter der Gastronomen und weiß, dass auch weitere kommen werden und die Küche am Freitag kalt lassen. Ich will zeigen, dass wir mehr können, dass Krefeld mehr kann und wir zusammen einiges auf die Beine stellen können.“

Foto: Björna Althoff

Erwartet wird, dass am Freitag der voraussichtlich weltweit größte Klimastreik stattfindet. Der 20. September ist deshalb gewählt worden, weil parallel in Berlin das Kabinett zum Klima tagt und in New York einer der wichtigsten UN-Gipfel des Jahres vorbereitet wird. Zur Teilnahme rufen neben „Fridays for Future“ Verbände wie die Gewerkschaften oder der Deutsche Kulturrat (der Spitzenverband der Bundeskulturverbände) auf. Auch Erwachsene sind aufgerufen, die Demonstration zu unterstützen. „Wir brauchen die Hilfe von allen Erwachsenen, wir brauchen jeden einzelnen von ihnen für unsere Zukunft im wahrsten Sinne des Wortes an unserer Seite“, so Jonathan Erdmann von Fridays for Future Krefeld.

 Björna Althoff, Initiatorin Fridays for Future Krefeld: „Ich organisiere die Demos für meine Kinder und ihre Zukunft. Hinsichtlich meiner beruflichen Perspektive als Ärztin fürchte ich, dass die Klimakrise viele medizinische Fortschritte der vergangenen Jahrhundert irrelevant macht, da wir mit neuen Seuchen, Hunger und ähnlichen Bedrohungen zu tun haben werden. Das möchte ich verhindern.“

Björna Althoff, Initiatorin Fridays for Future Krefeld: „Ich organisiere die Demos für meine Kinder und ihre Zukunft. Hinsichtlich meiner beruflichen Perspektive als Ärztin fürchte ich, dass die Klimakrise viele medizinische Fortschritte der vergangenen Jahrhundert irrelevant macht, da wir mit neuen Seuchen, Hunger und ähnlichen Bedrohungen zu tun haben werden. Das möchte ich verhindern.“

Foto: Björna Althoff

Die Demonstration in Krefeld am 20.September beginnt um 12 Uhr am Hauptbahnhof mit eine ersten Kundgebung. Der Marsch durch die Stadt führt in Schleifen durch die City und endet nach einer Sitzblockade auf der Sankt-Anton-Straße am Rathaus mit weiteren Kundgebungen. Während der Sitzblockade hält die Amnesty-International-Gruppe Krefeld einen Vortrag über die „Menschenrechtsverletzung durch unterlassenen Klimaschutz“.

 Urs Hölscher, Parents for Future: „Ich möchte gern mit meiner Familie in einer Stadt leben, die lebenswert für alle, auch unsere Kinder ist. Das ist derzeit nicht gegeben. Vor allem aber möchte ich meinen Kindern in 40 oder 50 Jahren in die Augen sehen können und nicht zu denen gehören, die geschwiegen und weggesehen haben, als ihre Zukunft vernichtet wurde. Ich möchte ein Teil dessen sein, etwas daran zu ändern.“

Urs Hölscher, Parents for Future: „Ich möchte gern mit meiner Familie in einer Stadt leben, die lebenswert für alle, auch unsere Kinder ist. Das ist derzeit nicht gegeben. Vor allem aber möchte ich meinen Kindern in 40 oder 50 Jahren in die Augen sehen können und nicht zu denen gehören, die geschwiegen und weggesehen haben, als ihre Zukunft vernichtet wurde. Ich möchte ein Teil dessen sein, etwas daran zu ändern.“

Foto: Björna Althoff

„Wir haben den Beginn bewusst auf 12 gelegt, weil wir als Ortsgruppe Krefelder Einzelhändler, Unternehmen und Arbeitnehmer aufrufen, eine ausgedehnte Mittagspause auf unserer Demo zu verbringen,“ so Björna Althoff von Fridays for Future. Diesem Aufruf folge bereits das Café „Brauner Krake“, das an diesem Tag schließt und mit seinen Mitarbeiter als „Extinction Rebellion Krefeld“ (diese Bewegung macht mit friedlichem Ungehorsam auf den drohenden Klimakollaps und das Artensterben aufmerksam) teilnimmt. Dazu Inhaber Fritz von Maltzahn: „Unser ganzes Team ist auf der Straße, da die Klimakatastrophe nicht ansatzweise die Aufmerksamkeit in der Krefelder Bevölkerung hat, die nötig ist. Wir haben schmerzhaftere Veränderungen vor uns als ein paar geschlossene Restaurants und Geschäfte, unsere ganze Lebensweise muss sich ändern.“ Auch das Raedle und Liesgen schließen und kündigten an, sich der Demonstration anzuschließen.

 Peter-Michaeil Friedrichs, Amnesty  International: „Ich unterstütze das Vorhaben, da Jugendliche auf die Auswirkungen des Klimas für kommende Generationen aufmerksam machen und Hilfe bedürfen. Aus Sicht von Amnesty bedroht der Klimawandel Grundrechte wie das Recht auf Leben, Gesundheit, Wohnen, Zugang zu sauberem Trinkwasser und Hygiene sowie angemessene Ernährung und Selbstbestimmung. Dagegen müssen wir vorgehen.“

Peter-Michaeil Friedrichs, Amnesty International: „Ich unterstütze das Vorhaben, da Jugendliche auf die Auswirkungen des Klimas für kommende Generationen aufmerksam machen und Hilfe bedürfen. Aus Sicht von Amnesty bedroht der Klimawandel Grundrechte wie das Recht auf Leben, Gesundheit, Wohnen, Zugang zu sauberem Trinkwasser und Hygiene sowie angemessene Ernährung und Selbstbestimmung. Dagegen müssen wir vorgehen.“

Foto: Björna Althoff

Für die Schulen wurden Ergänzungen zur Demonstration als außerschulischer Lernort organisiert, sodass es Lehrern ermöglicht wird, den Gang zur Demonstration als Exkursion auszuweisen.

Am Vorabend der Demonstration findet am 19. September, 18.30 bis 20 Uhr, in der VHS eine kostenlose Podiumsdiskussion über politisches Engagement der Jugend statt.

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