Deutsche Einheit Freude über die Einheit: 60 Helfer pflanzen 1000 Bäume

Krefeld · Im Rahmen der bundesweiten, neu ins Leben gerufenen Aktion „Einheitsbuddeln“ sind allein in Krefeld 2000 Bäume, bundesweit mehr als 100.000 Bäume gespendet worden. Die ersten 1000 wurden nun von Freiwilligen in Krefeld gepflanzt.

 Buddeln für die Zukunft: Eva-Maria Kölker als Initiatorin der Krefelder Aktion, Manuel Kölker und Stadtförster Jens Poschmann (v.l.) im Ereigniswäldchen am Kullpfad in Traar. Bundesweit wurden mehr als 100.000 Bäume im Rahmen der in diesem Jahr ins Leben gerufenen Aktion gepflanzt.

Buddeln für die Zukunft: Eva-Maria Kölker als Initiatorin der Krefelder Aktion, Manuel Kölker und Stadtförster Jens Poschmann (v.l.) im Ereigniswäldchen am Kullpfad in Traar. Bundesweit wurden mehr als 100.000 Bäume im Rahmen der in diesem Jahr ins Leben gerufenen Aktion gepflanzt.

Foto: Fabian Kamp

(vo) Wer eine Internetsuche mit dem Wort Einheitsbuddeln startet, erlebt eine grüne Überraschung: Bei mehr als 20.000 Einträgen wird aus ganz Deutschland von Baumpflanzaktionen anlässlich der Feiern zur deutschen Einheit und des Falls der Mauer vor 30 Jahren berichtet. Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hat die Aktion in diesem Jahr ins Leben gerufen und wünscht sich eine jährliche Wiederholung: „Stell dir vor, am 3.Oktober würde jeder Mensch in Deutschland einen Baum pflanzen. 83 Millionen. Jedes Jahr. Ein neuer Wald. Für das Klima. Und für dich und deine Familie. Für unsere Zukunft. Lass uns zusammen diese Tradition ins Leben rufen.“ Auch in Krefeld stieß der Aufruf auf Resonanz: Am Wochenende haben sich Freiwillige für die Pflanzung von 2000 gespendeten Bäumen im Ereigniswäldchen am Kullpfad in Traar eingefunden.

„Über den ganzen Tag verteilt sind rund 60 Freiwillige erschienen, darunter viele Familien“, berichtet Manuel Kölker, dessen Ehefrau Eva-Maria die Aktion für Krefeld initiiert hatte. Die Helfer haben rund 1000 Setzlinge gepflanzt, die restlichen 1000 werden im Laufe der Woche von Mitarbeitern des Kommunalbetriebs Krefeld in die Erde gebracht. Das Ereigniswäldchen ist seit vielen Jahr der Ort, an dem Privatspender Bäume stiften und pflanzen können.

Für Krefeld hatten die Seidenraupen Krefeld und die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald die Aktion in die Hand genommen. Zum Tag der deutschen Einheit waren bereits symbolisch zwei Eichen gepflanzt worden. Da sich der November besser eignet, folgte nun die große Pflanzaktion. Der Kommunalbetrieb bohrte Löcher vor, gepflanzt wurde Spitzahorn, Linde, Hainbuche und Traubeneiche.

Deutschlandweit sollen bislang 110.000 Bäume gespendet und gepflanzt worden sein, allein für Schleswig-Holstein ist von mehr als 50.000 Bäumen die Rede. Kiels Ministerpräsident Günther hofft, das so ganze Wälder entstehen: „Bei 83 Millionen Menschen im Land könnten ganze Waldgebiete wieder aufgeforstet werden - von Nord nach Süd und von Ost bis West.“

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