Krefeld Freizeitpark Elfrather See: Investor will Entscheidung

Krefeld · Wenn der Entscheidungsprozess für den Freizeitpark am Elfrather See zu lange dauert, dann rechnen sich Errichtung und Betrieb für den Investor nicht mehr. Dies habe vor etwa zwei Wochen der Investor gegenüber der Stadt geäußert.

 Der Elfrather-See ist ein beliebtes Naherholungsgebiet für Krefeld und die Region.

Der Elfrather-See ist ein beliebtes Naherholungsgebiet für Krefeld und die Region.

Foto: Privat

Diese klare Aussage machte Beigeordneter Thomas Visser am Dienstagabend im Sportausschuss. Konkrete Pläne konnte er nicht vorlegen, auch noch keine belastbaren Zahlen. Die Verwaltung sei sich aber einig, das Gelände oder Teile des Elfrather Sees nicht zu verkaufen, sondern in dem Fall "treuhänderisch" an den Investor zu geben. "Das hat den Vorteil, dass wir das Projekt nicht europaweit ausschreiben müssen, sondern zügig verhandeln und die Verträge unterzeichnen können."

In den nächsten Tagen erwartet Visser einen Fragekatalog zurück. Und, so Visser: "Wenn wir den Freizeitpark auf diesem Wege im nächsten Jahr realisieren wollen, dann brauchen wir jetzt kein großes Wunschkonzert, was alles gewünscht oder nicht gewünscht wird. Nur so kommen wir um das Ausschreibungsverfahren herum." Visser wolle die Mitglieder des Sportausschusses zeitnah informieren.

Mit dem Essener Holger Walterscheid trat nach dem Rückzieher von Gerald Wagner im April ein neuer Investor auf den Plan. Seit mehreren Jahren betreibt er am Essener Baldeneysee erfolgreich den Freizeitpark "Seaside Beach". Rund eine Million Umsatz macht er nach eigenen Angaben mit seiner Idee, die er auch am Elfrather See — so oder so ähnlich — verwirklichen möchte.

Am Baldenysee lockt er bis zu 95 000 Besucher jährlich auf den 250 Meter langen Sandstrand. Dazu bietet er eine Surf- und eine Tauchschule, einen Kletterpark, eine Minigolf-Anlage und eine Kanustation. Gepachtet hat er die Fläche vom Sportamt der Stadt Essen.

(RP/rl)
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