Krefeld Freie evangelische Gemeinde - Anfänge gehen ins Jahr 1854 zurück
Krefeld · Die Freie evangelische Gemeinde (FeG) ist eine evangelische Freikirche, die mit weiteren 478 Gemeinden den Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland bildet. Gegründet wurde die erste Freie evangelische Gemeinde 1854 in Wuppertal. Ziel war es, eine kirchliche Alternative zum Modell der damaligen Staatskirche zu entwickeln. Die Anfänge der Krefelder FeG liegen im Jahr 1855, sie ist also seit mehr als 160 Jahren in der Seidenstadt zu Hause. Seit gut fünfzig Jahren hat sie ihr Gemeindehaus in der Stadtmitte, Oelschlägerstraße 53.
Freie evangelische Gemeinden glauben mit den Reformatoren, dass allein die Bibel verbindliche Grundlage für den Glauben, die christliche Lehre und ihr Leben ist. Sie leiten ihr Selbstverständnis vom Neuen Testament her.
Hinsichtlich der Taufe setzen die FeG einen anderen Akzent als die mit ihnen ansonsten vielfältig verbundenen Baptistengemeinden. Zwar lehren sie wie diese, dass eine Taufe erst nach der persönlichen Glaubensentscheidung eines Menschen erfolgen kann und Säuglinge somit nicht von ihnen getauft werden, akzeptieren es aber, wenn ein Erwachsener, der an Jesus Christus glaubt, seine Kindertaufe nachträglich als gültig ansieht. Die Gläubigentaufe ist für die Freien evangelischen Gemeinden deshalb keine Voraussetzung für die Gemeindemitgliedschaft.
Die Krefelder Gemeinde hat 126 Mitglieder. Jeden Sonntag findet um 10 Uhr ein Gottesdienst im Gemeindehaus an der Oelschlägerstraße 53 statt. Nach dem Gottesdienst steht ein Segens- und Gebetsteam zum Gebet zur Verfügung, außerdem wird ein Kaffee angeboten. Kinder werden von Mitarbeitern des Kinder- und Mini-Kinder-Gottesdienstes betreut. Unter der Woche werden Hauskreise angeboten.
Die Gottesdienste werden von verschiedenen ehrenamtlichen Mitarbeitern geleitet. Die Predigt hält in der Regel Andreas Ullrich als angestellter Pastor.