Fotos Krefeld war Wegbereiter des deutschen Boxsports
Der Freiluftring am Nauenweg war einer der vielen Orte, an denen in den 20er Jahren in Krefeld Boxkämpfe ausgetragen wurden. Auch im Stadtwald, der alten Stadthalle oder der Königsburg wurde gekämpft: ein Spektakel für die Zuschauer.
Viele später bekannte Boxer begannen in Krefeld ihre Karriere: Max Schmeling war zwar kein Teil des Klubs, trainierte und kämpfte aber als 18-Jähriger hier. Mittelgewichtler Franz Krüppel zog es 1928 nach England, nachdem er viele Jahre für den KBK in den Ring gestiegen war. Auch Hans Schönrath oder Ernst Weiher gewannen nationale Titel.
1920: Das Gründungsbild des Krefelder Boxklubs in der Buchenhalle.
1924: Krüppel (li.) wird als 21-Jähriger erstmals Westdeutscher Meister.
1924 kämpften Krüppel (li.) und Schmeling (re.) noch als Amateure mehrmals gemeinsam in Krefeld, ehe sie ihre Weltkarrieren begannen.
Die Westdeutsche Boxerriege vor der Buchenhalle in Krefeld, bereit für Reise in den Osten. In Chemnitz wurden 1924 die Deutschen Amateurmeisterschaften ausgetragen: Ganz links posiert lässig Max Schmeling, in der Mitte ist der KBK-Vorsitzende Jean Farber zu sehen, ganz rechts Franz Krüppel.
Schmeling und Krüppel hielten Zeit ihres Lebens Kontakt. Wenn Schmeling Krefeld besuchte, fragte er schnell: „Wo ist der Franz, was macht er heute?“
Schmeling und Krüppel (Mitte) beim gemeinsamen Dinner nach einem Kampfabend in der Krefelder Königsburg.
Anlässlich des Todes seines Freundes Krüppel im März 1983 richtete Schmeling ein Telegramm an dessen hinterbliebene Frau Maria.