Krefeld Forstwalder Riesen-Schlagloch: Reparatur hält nur vier Wochen

Krefeld · Das Verfüllen von Schlaglöchern mit Kaltasphalt ist in Krefeld die Methode der Wahl, wenn es darum geht, Gefahrenstellen in der Fahrbahn kurzfristig zu beseitigen. Rund 100 Löcher schließt die Stadt so jeden Tag. Zum Beispiel das riesige Schlagloch auf dem Hochbendweg, das Anfang Januar in die Schlagzeilen geraten war, nachdem gleich zwei Bürger dort, wie berichtet, erheblichen Schaden an ihren Fahrzeugen hinnehmen mussten.

Doch nur rund vier Wochen später ist das Schlagloch wieder da. Das berichtet einer der Geschädigten, Sascha Antelmann. Er hatte sich dort zwei Reifen samt Felgen zu Schrott gefahren. Jetzt ist der Forstwalder erneut an der Stelle vorbeigekommen und musste feststellen, dass die Reparatur des ehemals 40 x 80 Zentimeter großen Lochs nicht sehr haltbar war und in der Fahrbahn erneut ein großes Loch klaffte.

Die Stadt räumt auf Anfrage ein: "Der zum Flicken von Schadstellen benutzte Kaltasphalt hat leider eine geringe Lebensdauer. Diese wird durch die aktuellen Witterungsverhältnisse noch einmal verringert." Das sei allerdings kein "Krefelder Problem", sondern tauche überall auf. "Andere Asphalt-Sorten lassen sich unter den aktuellen Witterungsverhältnissen und der Notwendigkeit, schnell zu handeln, nicht verwenden", heißt es vonseiten der Stadt weiter.

Eine Studie des Chemisch-Technischen Labors Heinrich Hart aus Neuwied bestätigt der Methode Kaltasphalt den Vorteil, dass Schadstellen schnell beseitigt werden können. Nachteile seien "hohe Unterhaltskosten" und "geringe Haltbarkeit". Das Loch am Hochbendweg ist inzwischen erneut geflickt. Antelmann sagt: "Ich bin gespannt, wie lange es dieses Mal hält."

(cpu)
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