Fördermaßnahmen zum Klimaschutz in Krefeld Fördertöpfe für Fotovoltaik schon ausgeschöpft

Krefeld · Die Nachfrage in der Bürgerschaft ist groß; gefördert werden sollen künftig auch Lastenräder. Umweltdezernentin Lauxen hofft, dass die Politik die Förderung verlängert.

 Konnte in der jüngsten Sitzung des Klimaauschusses einen Erfolg vermelden: Umweltdezernentin Sabine Lauxen.

Konnte in der jüngsten Sitzung des Klimaauschusses einen Erfolg vermelden: Umweltdezernentin Sabine Lauxen.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Einen Erfolg für den Klimaschutz in Krefeld hat Umweltdezernentin Sabine Lauxen in der jüngsten Sitzung des Klimaausschusses vermelden können. Die Nachfrage nach dem städtischen Klima-Förderprogramm ist riesig. Mit 650.000 Euro fördert die Stadt Krefeld in den Haushaltsjahren 2021 und 2022 private Investitionen in den Klimaschutz. 539 Anträge für Klimaschutz-Maßnahmen sind bereits eingereicht worden – so viel, dass die Fördertöpfe jetzt Anfang Mai bereits ausgeschöpft sind. „Die hohe Nachfrage zeigt, dass wir offenbar mit der Ausgestaltung der Richtlinien richtiggelegen haben“, sagt Lauxen, „ich hoffe auf eine Fortsetzung des Programms im kommenden Jahr.“ Die Entscheidungen darüber trifft die Politik. Die Stadtverwaltung schlägt auch vor, den privaten Kauf von Lastenrädern zu fördern.

430 Anträge auf Förderung für eine Fotovoltaik-Anlage (PV) gingen ein, dazu 50 Anträge auf Förderung einer Wärmepumpe und 30 Anträge auf Dachbegrünung. In Solarthermie-Anlagen wollen vier Haushalte investieren, und als Sondermaßnahmen sind sechs Projekte zur Förderung angemeldet worden. „Es waren keine sehr großen Fördersummen, die ausgezahlt wurden. Trotzdem reichte dieser finanzielle Anreiz aus, viele Bürger zu überzeugen“, sagt Lauxen. 150.000 Euro standen im städtischen Haushalt für den Klima-Fördertopf 2021 zur Verfügung, 500.000 Euro für 2022.

Die Bearbeitung der Anträge erfolgte im neu gegründeten Klimastab im Geschäftsbereich von Lauxen. Insgesamt 50.000 Euro sind bereits ausgezahlt worden. Weitere Projekte sind in der Phase der Realisierung oder kurz davor. Die Fördersummen werden erst nach Abschluss der Maßnahme ausgezahlt. Weil derzeit die Auftragslage im Handwerk sehr gut ist und oft keine schnellen Termine gemacht werden können, war im Klimaschutzprogramm bewusst die Option formuliert worden, dass von der Antragstellung bis zur Auszahlung 18 Monate verstreichen dürfen.

Der städtische Klimastab verweist darauf, dass neben dem kommunalen Förderprogramm viele weitere Programme von Bund und Land aufgelegt worden sind. Eine Übersicht bieten unter anderem die Verbraucherzentralen auf der Internetseite https://verbraucherzentrale-energieberatung.de/. Die Krefelder Verbraucherzentrale ist im Internet zu finden auf der Seite https://www.verbraucherzentrale.nrw/beratungsstellen/krefeld. Die Stabsstelle Klimaschutz bei der Stadtverwaltung präsentiert sich im Internet auf https://www.krefeld.de/de/umwelt/stabsstelle-klimaschutz-und-nachhaltigkeit.

Gefördert werden soll in Krefeld ab diesem Jahr auch der private Kauf von Lastenfahrrädern – mit und ohne elektrischen Antrieb. Gefördert werden soll der Erwerb mit einem Zuschuss von 300 Euro bei Lastenfahrrädern und 500 Euro bei Lastenfahrrädern mit Elektromotor.

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