Krefeld Fischeln: Neue Umgehungsstraße soll auch Wohngebiet anbinden

Krefeld · Erstmals hat die Stadt jetzt Pläne für das Neubaugebiet am Krützboomweg westlich von Fischeln präsentiert. Bisher befindet sich dort die Sportanlage der "Tennisfreunde" – in zwei Jahren könnten an gleicher Stelle bis zu 45 Häuser entstehen. 2014 sollen die konkreten Planungen vorgestellt werden, 2015 könnten die Bagger rollen, wie Stadtplaner Norbert Hudde vor 40 Anwohnern erklärte.

 Dieser vorläufige Plan zeigt, wie das Wohngebiet bei einer engeren Bebauung mit 45 Wohneinheiten aussehen könnte. Links würde die Umgebungsstraße verlaufen, unten (grau) ist die Straße zu sehen, die das Wohngebiet an die Umgebung anbindet.

Dieser vorläufige Plan zeigt, wie das Wohngebiet bei einer engeren Bebauung mit 45 Wohneinheiten aussehen könnte. Links würde die Umgebungsstraße verlaufen, unten (grau) ist die Straße zu sehen, die das Wohngebiet an die Umgebung anbindet.

Foto: Thomas Lammertz

Erstmals hat die Stadt jetzt Pläne für das Neubaugebiet am Krützboomweg westlich von Fischeln präsentiert. Bisher befindet sich dort die Sportanlage der "Tennisfreunde" — in zwei Jahren könnten an gleicher Stelle bis zu 45 Häuser entstehen. 2014 sollen die konkreten Planungen vorgestellt werden, 2015 könnten die Bagger rollen, wie Stadtplaner Norbert Hudde vor 40 Anwohnern erklärte.

Wegen seiner Nähe zu Düsseldorf ist Fischeln ein Boom-Stadtteil: Die Stadt will deshalb das bisher als Sportfläche genutzte Grundstück zu Bauland machen und aus dem Verkaufserlös die Tennisanlage am Mühlenfeld des Fischelner TC ausbauen, der sich mit den Tennisfreunden am Standort Mühlenfeld zusammenschließen will.

Die Haupterschließung des neuen Wohngebietes soll über Krützboomweg und Anrather Straße erfolgen. Angebunden kann das Wohngebiet später direkt mit einer Umgehungsstraße, die von der Anrather Straße mit einem Schwenk an Fischeln entlang in Richtung Nordosten an die A 44-Auffahrt Fischeln/Osterath führt. Konkrete Planungen für diese Straße gibt es zwar noch nicht — die Stadt machte aber vor den Anwohnern deutlich, dass eine solche Umgehungsstraße immer noch Ziel ist. Abgerückt ist die Politik aber von einer kompletten Westumgehung Fischelns über die Anrather Straße hinaus.

Zwei Bebauungsvarianten sind denkbar: In einer Variante sind 45 Wohneinheiten mit Einzel- und Doppelhäusern geplant — bei Grundstücksgrößen von 350 bis 500 Quadratmetern. In einer zweiten Variante werden überwiegend freistehende Einzelhäuser mit 27 Wohneinheiten bei Grundstücksgrößen zwischen 700 und 900 Quadratmetern gebaut. "Der Markt entscheidet, was gebaut wird", sagte Hudde. Das Tennisheim am Krützboomweg müsse nicht zwangsläufig abgerissen werden, sagte er — womöglich findet sich ein Pächter, der dort Gastronomie betreiben will.

Die Nachfragen der Anwohner betrafen vor allem die Belastungen für den nördlichen Hanninxweg, die Stadt schließt eine Abpollerung dort nicht aus. Kritik an der Umgehungsstraße gab es kaum.

(sep)
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