Kunstwerk von Wolfgang Hahn Ankunft der Rhein-Skulptur in Uerdingen

Krefeld · Wolfgang Hahns „Figur auf Sockel“ steht in den Rheinanlagen. Die Zwei-Meter-Figur aus Basaltlava hat für Diskussionen gesorgt. Warum nun eine lange Geschichte ihr Ende findet.

 Die Skulptur  wird angeliefert. Künstler Wolfgang Hahn verfolgt  den Prozess auf der Leiter stehend.

Die Skulptur  wird angeliefert. Künstler Wolfgang Hahn verfolgt  den Prozess auf der Leiter stehend.

Foto: IG Rheinstadt

Es war ein erhebender Moment, als die zwei Meter hohe Skulptur am Arm eines Krans auf ihren Sockel zuschwebte. Seit dem Wochenende ist die „Figur auf Sockel“ an ihrem Bestimmungsort. Das von dem Mönchengladbacher Künstler Wolfgang Hahn entworfene Kunstwerk für die Uerdinger Rheinanlagen  ist am Ort seiner Bestimmung angekommen.

Viele Uerdinger haben aufgeatmet, vor allem die Engagierten der Interessengemeinschaft (IG) Rheinstadt, denn die haben den Plan von der Kunst am Rhein seit 2005 verfolgt. Die offizielle Übergabe der Skulptur ist bei einem Empfang am Sonntag, 13. November, um 12 Uhr. Klaus Elfes, Vorsitzender der IG Rheinstadt Uerdingen, die Kunsthistorikerin Ulrike Lua und Oberbürgermeister Frank Meyer werden sprechen.

Die Skulptur besteht aus Basaltlava und steht auf einem ebenfalls zwei Meter hohen Sockel in den Rheinanlagen in Höhe der Uerdinger Burg am Fuß des Rheindeichs. Von Spaziergängern auf der Rheinpromenade kann sie quasi auf Augenhöhe als „Alter Ego“ wahrgenommen werden.

Die Vorgeschichte ist 17 Jahre lang: Die IG hat sich ab 2005 engagiert für die Neugestaltung des Platzes „Am Obertor“ und eigene Vorschläge dazu entwickelt. Für sie war klar: Dazu gehört auch die Kunst im öffentlichen Raum - der Künstler Wolfgang Hahn sollte damit betraut werden. Sein Entwurf  „Figur auf Sockel“ wurde rege diskutiert, die Stadt entwickelte irgendwann einen Alternativvorschlag, die IG sammelte Geld, damit Hahns Entwurf doch noch zur Kunst im öffentlichen Rhein-Raum wurde - so vergingen gut 17 Jahre (wir berichteten).

 Die Skulptur entspricht der für Wolfgang Hahn typischen Formensprache: ein extrem reduzierter Körper, grafisch, rechtwinklig, ohne Schnörkel. Die statische Form erfährt Leichtigkeit, weil sie schräg auf dem Sockel platziert ist, als nehme man sie in einem fragilen Gleichgewicht wahr, im kurzen Moment vor einem scheinbar drohenden Kippen.

Die IG hat kräftig Spenden und Sponsorengeldern für die Skulptur zusammengetragen - insgesamt 20.000 Euro. Weitere 20.000 Euro sind dann aus dem Fonds des Integrierten Handlungskonzeptes für Uerdingen bewilligt worden. „Dafür sind wir sehr dankbar“, so Elfes als IG-Sprecher.

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