Die rund 50 Klienten des Alexianer-Krankenhauses, die in der Einrichtung arbeiten, werden heute in anderen Einrichtungen betreut, kündigte ein Sprecher des Alexianer-Krankenhauses an. Sollte das nicht bei allen Personen möglich sein, würden sie in ihren Wohngruppen bleiben. Bei den Beschäftigten handelt es sich überwiegend um Menschen mit geistigen Behinderungen oder chronisch psychisch Erkrankte, für die die Beschäftigung Teil der Therapie ist.

Der Brandherd befand sich nach ersten Ermittlungen in der Druckerei. Dort soll viel Papier Feuer gefangen haben. Die Feuerwehr rückte nach ihrer Alarmierung um 17.35 Uhr mit einem Großaufgebot aus. Neben Löschzügen der Feuerwache I und II waren auch Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren Oppum und Traar im Einsatz. Hunderte Schaulustige, viele von der Tattoo-Messe im Seidenweberhaus, beobachteten die Rettungsarbeiten.

Bereits beim Eintreffen der Feuerwehr hatte das Feuer aus der Werkstatt am Jungfernweg auf ein angrenzendes Wohnhaus übergeschlagen. Die Rauchwolke war bis zum Hülser Berg zu sehen. Nach einer halben Stunde war der Brand unter Kontrolle. Der entstandene Schaden ist immens. "Das dürfte in die Million gehen", sagte ein Feuerwehrmann. Das Alexianer-Krankenhaus konnte gestern zu der Höhe des Schadens noch keine Angaben machen. "Dazu ist es noch zu früh", sagte ein Sprecher.

Die Tagesstruktureinrichtung des Alexianers am Jungfernweg 33 ist die einzige "Behindertenwerkstatt" des Trägers. Untergebracht waren dort eine Schreinerei, Metall- und Kunststoffmontage, Druckwerkstatt, Elektrorecycling, EDV Training, Hauswirtschaft sowie eine Backstube, Cafébetrieb und Wäschepflege.