Krefeld Felix Magath besucht Krefelder Schalke-Fanclub

Krefeld · Höchsten Besuch hatte am Samstag der Krefelder Schalke-Fanclub "Alte Meister 1983". Beim Spielerempfang 2010 der Schalker Fanclubs stand den Krefelder Anhängern von Blau-Weiß kein geringer als Meistertrainer Felix Magath Rede und Antwort.

 Mehr als 200 Anhängern des Gelsenkirchener Traditionsvereins waren in der alten Schießhalle der Polizei in Oppum gekommen, um Felix Magath zu sehen.

Mehr als 200 Anhängern des Gelsenkirchener Traditionsvereins waren in der alten Schießhalle der Polizei in Oppum gekommen, um Felix Magath zu sehen.

Foto: RP/ Königs, Bastian

"Als ich letztes Jahr von Magath für meine 25-jährige Mitgliedschaft auf Schalke geehrt wurde, habe ich ihn gefragt, ob er nicht noch einmal nach Krefeld kommen würde”, freute sich Vorsitzender Jürgen Müller (50) riesig über seinen gelungenen Coup.

Mehr als 200 Anhängern des Gelsenkirchener Traditionsvereins waren in der alten Schießhalle der Polizei in Oppum gekommen. Magath, der von 1989 - 92 als Manager die Uerdinger Fußballgeschicke geleitet hatte, parlierte eloquent mehr als eine Stunde mit den Fans, hatte dabei stets die Lacher auf seiner Seite.

"Bei mir laufen die Spieler lieber im Spiel als im Training”, lautete seine Antwort auf die Frage nach seinen als hart bekannten Trainingsmethoden. Ob in der mitgebrachten Tasche Medizinbälle seien, wollte ein anderer wissen. "Weißt Du, mit so einem Ball überhaupt umzugehen?” konterte er.

Viele Fans machten ihrem Unmut über die Nichtberücksichtigung von Stürmer Kevin Kuranyi oder die Einstufung von Torwart Manuel Neuer als nur Nummer zwei durch Bundestrainer Joachim Löw Luft. Magath, dem in Oppum der von ihm bevorzugte grüne Tee serviert wurde, diplomatisch: "Vielleicht führen weiterhin überragende Leistungen zu einem Umdenken beim Bundestrainer, ansonsten müssen wir das akzeptieren.”

Magath wies auch auf die angespannte finanzielle Situation des Vereins hin, stimmte die Anhänger darauf ein, dass spektakuläre Spielertransfers nicht zu erwarten sind.

In der zweiten Stunde schrieb Magath Autogramme, bevor er aufbrach, um zu seinem Wohnort München zu fliegen.

(RP)
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