Krefeld FDP: "Zu viele Bettler in der Fußgängerzone"

Krefeld · Die FDP will das Betteln in der Innenstadt zum Thema machen. In einem neuen Antrag für den Ordnungsausschuss bittet sie die Stadtverwaltung um Stellungnahme.

"In der Innenstadt, insbesondere in Fußgängerzonen, mehren sich die Beschwerden von Geschäftsinhabern, dass öffentliches Betteln und zum Teil auch Campieren vor Geschäften bzw. in den Eingangsbereichen zu ihnen zu erheblichen Belästigungen von Mitarbeitern und Kunden führt", sagt FDP-Ratsherr Joachim Konow, Mitglied im Ausschuss.

Wiederholte Bitten von Geschäftsinhabern, Abhilfe zu schaffen, seien letztlich ergebnislos geblieben. "Die Verwaltung soll berichten, was sie unternommen hat bzw. unternehmen will, um diesen Zustand zu ändern", so Konow. Die Verwaltung teilte auf Anfrage nur mit, dass sie sich im Ordnungsausschuss zum Thema äußern will.

Betteln wird in Krefeld nach der "Ordnungsbehördlichen Verordnung über die öffentliche Sicherheit und Ordnung auf den Verkehrsflächen und Anlagen in der Stadt Krefeld" geregelt. Nicht erlaubt ist demnach, aggressives Betteln (z.B. unmittelbares Einwirken auf Personen durch "in den Weg stellen" oder Anfassen) oder Betteln mit Kindern. Zuletzt bekannt geworden war der Fall des Fifty-Fifty-Verkäufers Wolfgang Ordnung, der mit seiner Sammelbüchse rappelte, um auf seine Obdachlosenzeitung aufmerksam zu machen – die Stadt versagte ihm dies zunächst, dann erlaubte sie es wieder. Die nächste Sitzung des Ordnungsausschusses ist am 18. September.

(sep)
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