Schulpolitik FDP denkt über Schließung eines Berufskollegs nach

Krefeld · (sti) Der Erhalt aller Berufskollegs in Krefeld ist für die Dreien Demokarten keine zwingende Schlussfolgerung aus dem Gutachten zur Schulentwicklung in der Stadt Krefeld. Sinkende Schülerzahlen von 8,8  Prozent bis ins Schuljahr 2022/2023 sprächen gegen die Empfehlung der Experten, alle vier Einrichtungen in Krefeld zu erhalten.

 Alexander Schmitz.

Alexander Schmitz.

Foto: FDP Ost

Nach Ansicht des Sprechers der FDP im Schulausschuss, Alexander Schmitz, ergeben sich für die vier Krefelder Berufskollegs bestimmte  Konsequenzen aus dem Gutachten zur Schulentwicklung. Danach wiesen die Berufskollegs einerseits „teilweise deutliche räumliche Überhänge“ auf, hätten andererseits einen „Investitionsbedarf an Geräten und Maschinen“. Was fehle sei eine „Auflistung der notwendigen Investitionen im baulichen Bereich“.

„Nur Vera Beckers hat als Ganztagsschule ein Raumdefizit. Demnach kommt das Gutachten zu dem Schluss, alle vier Schulen zu erhalten. Das ist für uns nicht zwingend, wenn man bedenkt, dass die Gutachter von sinkenden Schülerzahlen ausgehen“, erklärt Schmitz. Zugleich sei die Stadt in der Pflicht, eine Bewertung der Gebäudequalität vorzunehmen und darauf basierend den Investitionsbedarf darzustellen. Ebenso weise das Gutachten einen Investitionsbedarf im sächlichen Bereich auf.

„Wir müssen uns fragen, welche Berufsausbildungsgänge zukunftsfähig und auf lange Sicht gefragt sind, um danach die Kollegs räumlich und baulich auszurichten beziehungsweise auszustatten.“

(sti)
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