Krefeld FDP gegen das "Wappen für alle"

Krefeld · FDP-Fraktionschef Heitmann: "Wappen amtlichen Stellen überlassen."

Die Krefelder FDP hat gestern Kritik an der Tatsache geübt, dass die Stadtverwaltung an einem "Wappen für alle" arbeitet, das künftig jeder Krefelder, so auch die Parteien, verwenden darf. FDP-Fraktionschef Joachim C. Heitmann äußerte gestern die Vermutung, dass durch die Entwicklung eines nichtamtlichen Stadtwappens "der nicht geahndete Missbrauch des offiziellen Stadtwappens auf CDU-Plakaten im Kommunalwahlkampf in Vergessenheit geraten soll". Die CDU hatte im Kommunalwahlkampf verbotenerweise ein Krefelder Wappen auf Wahlkampfplakaten verwendet, die Junge Union hatte danach vorgeschlagen, in Krefeld ein "Stadtwappen für alle" nach dem Vorbild der Stadt Moers zu entwickeln. Die FDP spricht sich dafür aus, dass die Verwendung des Stadtwappens, "in welcher altmodischen oder modischen Form auch immer," den amtlichen Stellen zu überlassen.

Unterdessen hat der Krefelder Designer Theo Windges weitere Hinweise zur Geschichte des Krefelder Stadtwappens geliefert, das 1950 vom Heraldiker Wolfgang Pagenstecher entwickelt worden ist. Theo Windges hat nach dieser Vorlage eine moderne Variation dieses Wappens für die Stadt Krefeld entwickelt. Das Copyright für dieses Wappen liegt bei der Verwaltung - Parteien dürfen es nicht verwenden, wohl aber Medien zu dokumentarischen Zwecken. Stadtdirektorin Beate Zielke hatte deshalb unserer Zeitung nach Rückfrage erlaubt, das städtische Wappen abdrucken zu dürfen.

(sep)
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