Städteplanung in Krefeld Ex-Dezernent rechnet mit Krefeld ab

Krefeld · Martin Linne weist den Vorwurf zurück, im Ringen um neue Siedlungsbereiche nicht die Politik informiert zu haben. Zugleich wirft er Krefeld vor, viel zu zögerlich den Wohnungsbau voranzutreiben – Duisburg werde davon profitieren.

 Martin Linne war acht Jahre lang Planungsdezernent in Krefeld, bevor er in diesem Jahr in seine Heimatstadt Duisburg wechselte und dort das Planungsdezernat übernahm.

Martin Linne war acht Jahre lang Planungsdezernent in Krefeld, bevor er in diesem Jahr in seine Heimatstadt Duisburg wechselte und dort das Planungsdezernat übernahm.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Krefelds früherer Planungsdezernent Martin Linne hat sich energisch in die Debatte um den Regionalplan eingeschaltet und die Darstellung zurückgewiesen, dass die Stadtverwaltung unter seiner Führung die Politik nicht über die Flächen informiert habe, die der Bezirksregierung als mögliche neue Siedlungsbereiche genannt werden sollten. „Die zuständigen Planungspolitiker Jürgen Wettingfeld und Manfred Läckes für die CDU sowie Jürgen Hengst von der SPD sind natürlich informiert worden. Ich habe allein an zwei Terminen, am 24. Januar und am 5. März, mit den Vertretern der Fraktionen gesprochen. Es stimmt einfach nicht, dass die Verwaltung hintenrum etwas vorbei am Rat nach Düsseldorf melden wollte“, sagte Linne, der mittlerweile Planungsdezernent in Duisburg ist. Es sei vielmehr originäre Aufgabe der Bezirksregierung, die Planungen und Flächensuche für die Änderung des Gebietsentwicklungsplans (GEP) zu bearbeiten; diese Thematik sei natürlich auf Arbeitsebene mit der Stadt Krefeld besprochen worden. Die formelle Beteiligung erfolgte dann im Sommer. „Hierüber waren die Planungspolitiker informiert. Insgesamt war dies ein völlig normaler Verwaltungsvorgang.“