Stadtfinanzen in Krefeld Etat 2018 - Kämmerer erwartet Plus von 23,6 Millionen Euro

Krefeld · Die finanzielle Situation der Stadt Krefeld hat sich in den zurückliegenden Jahren enorm gebessert. Die Zeiten des Nothaushalts sind vorbei. Das hat mehrere Gründe.

Etat 2018: Kämmerer in Krefeld erwartet Plus von 23,6 Millionen Euro
Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Ungeachtet der Ausgabendisziplin sind vor allem Steuererhöhungen und die wirtschaftliche Konjunktur zu nennen. Noch nie waren die Steuereinnahme der öffentlichen Hand höher als in diesen Zeiten. Allein vom Land erhält die Stadt Krefeld so genannte Schlüsselzuweisungen in dreistelliger Millionenhöhe.

Zum zweiten Mal in Folge werde die Verwaltung ein positives Jahresergebnis vorlegen, erklärte Stadtsprecher Timo Bauermeister am Dienstag. Ein dickes Plus von 23,6 Millionen Euro weise die Prognose des Jahresergebnisses 2018 aus, die am Donnerstag (2. Mai) dem Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften vorgelegt werde. Damit würde das dereinst geplante Jahresergebnis um 34,6 Millionen Euro überschritten. „Dieses prognostizierte Ergebnis für das vergangene Jahr zeigt endgültig, dass wir die Finanzen der Stadt wieder in den Griff bekommen haben“, sagte Oberbürgermeister Frank Meyer:

Auch Stadtkämmerer Ulrich Cyprian zeigt sich erfreut über die aktuelle Entwicklung: „Sollten sich diese positiven Ergebnisse im endgültigen Jahresabschluss für das Jahr 2018 bestätigen, sind wir in der aussichtsreichen Lage, die städtische Ausgleichsrücklage mit den Überschüssen aufzustocken und unser Eigenkapital weiter zu stärken.“

Verbesserungen im Bereich der Gewerbesteuer in Höhe von plus 41,2 Millionen Euro, bei der Landschaftsumlage (+7,4 Mio. Euro), sinkende Aufwendungen bei ambulanten Pflegen und stationären Hilfen um 6,5 Millionen Euro, Verbesserungen im Zinsbereich um 5,9 MillionenEuro sowie sinkende Aufwendungen in der Abfallwirtschaft und Straßenreinigung um 5,5 Millionen Euro sind neben anderen Verbesserungen mitverantwortlich für die positive Entwicklung. Dabei gibt es auch Positionen, die das Jahresergebnis verschlechtern: Neben den geringeren Kostenerstattungen  für Asylbewerber (minus 12,5 Millionen Euro) sind auch steigende Aufwendungen beim Personal- und der Altersvorsorge (minus 10,2 Millionen Euro) sowie für Erziehungshilfen (minus 4,6 Millionen Euro) zu nennen. Der Kämmerer hofft vor diesem Hintergrund, dass bald auch der Haushalt 2019 genehmigt ist.

(sti )
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