Krefeld Erstes Twytter-Festival steigt am Samstag im Blauen Engel

Krefeld · Stars der deutschsprachigen Twitter-Szene machen fünf Stunden Bühnen-Programm. Der Erlös kommt der Hilfsorganisation Sea-Watch zugute.

 Johannes Floehr ist Organisator und Moderator des 1. Twytter-Festivals, das am Samstag für einen guten Zweck steigt.

Johannes Floehr ist Organisator und Moderator des 1. Twytter-Festivals, das am Samstag für einen guten Zweck steigt.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

(pszy) Am Samstag, 6. Juli, steigt in Krefeld das erste „Twytter-Festival“. Es ist das erste Festival in Deutschland, bei dem ausschließlich Akteure der deutschsprachigen Twitter-Szene auftreten. Johannes Floehr, Organisator und Moderator der Veranstaltung, erklärt, die Idee sei aus einem Gag entstanden: Ursprünglich seien es einige Freunde gewesen, die ihn besuchen wollten. Dann seien es immer mehr geworden. So sei „aus Versehen“ aus einem geplanten Besuch ein Festival geworden. Weil alle auftretenden Künstler bei Twitter aktiv sind, stand dann auch der Name fest. Im Blauen Engel, Schwertstraße 144, veranstalten sie ein buntes Programm.

In einem fünfstündigen Bühnenprogramm wird die Netzkultur auf die reale Bühne geholt. Unter anderem wird das Publikum von Künstlern wie Kathrin Weßling, Krieg & Freitag, Worst of Chefkoch, MC Smook und Genz unterhalten. Der Erlös des Festivals wird an Sea-Watch gespendet, da Johannes Floehr mit der Veranstaltung kein Geld verdienen wolle und der Meinung ist, dass so alle gemeinsam ihren kleinen humanitären Beitrag leisten könnten. „Sea-Watch ist eine gemeinnützige Initiative, die sich der zivilen Seenotrettung von Flüchtenden verschrieben hat. Angesichts der humanitären Katastrophe leistet Sea-Watch Nothilfe, fordert und forciert gleichzeitig die Rettung durch die zuständigen europäischen Institutionen und steht öffentlich für legale Fluchtwege ein“, heißt es auf der Internetseite des Vereins.

Das Besondere an Twitter ist für Floehr, dass es sich „um eine andere Art sozialen Netzwerks“ handele. „Ich habe das Gefühl, Twitter ist unmittelbarer und ehrlicher als andere Plattformen“, sagt er. Außerdem sei die Twitter-Szene lebendiger: „Ich habe noch nie von einer Facebook-Szene oder einer Instagram-Szene gehört“, erklärt Johannes Floehr.

Beim Twytter-Festival ist das Showprogramm, wie der Name vermuten lässt, mit vielen Twitter-Insidern gespickt, da die meisten Besucher ebenfalls auf Twitter aktiv seien. Allerdings sei das Festival auch für Nicht-Twitter-User interessant, da das Programm auch ohne Twitter-Kenntnisse verständlich sei, versichert der Organisator.

Mit dem Kauf einer Eintrittskarte leistet jeder Besucher gleichzeitig einen Beitrag zur Rettung von Flüchtenden. Es wurden bereits 200 Tickets verkauft. Im Vorverkauf sind die Tickets nur online erhältlich, knapp 50 Tickets werden für die Abendkasse zurückgelegt und kosten 12 Euro.

Info https://twitter.com//TwytterF

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