Krefeld Entführer wollten Geld

Krefeld · Im Fall der Entführung eines Remscheider Geschäftsmannes im August sind nach wie vor viele Fragen offen, sagte Oberstaatsanwalt Alfons Grevener der RP. Am 7. August wurde der 53-jährige Remscheider, der in der Baubranche tätig war und seit 1993 gleich mehrere Firmen in die Insolvenz führte, von zwei Männern vor der Haustür abgefangen und nach Krefeld und Willich entführt.

Zwei Millionen Euro wollten die schwer bewaffneten Kidnapper von ihm haben. Sie drohten ihm mit dem Tod, machten ihre Drohung jedoch nicht wahr. Stattdessen wurde der Mann einen Tag später überraschend freigelassen. Warum er erst viele Tage später Anzeige bei der Polizei erstatte, kann die Staatsanwaltschaft bislang ebenso wenig erklären wie das Verhältnis von Entführer und Entführtem. Da sei wohl aus den Zeiten der Geschäftstätigkeit des Opfers „noch eine Rechnung offen“ gewesen, vermutet Grevener. Die beiden Haupttäter (43 und 39 Jahre alt) jedenfalls haben seit ihrer Festnahme im August durch ein Sondereinsatzkommando in Krefeld und Willich keine Aussage gemacht.

(RP)
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