Krefeld Elfrath: Ärger um Hundezaun

Krefeld · Der Zaun, der die Hundefreilaufwiese am Elfrather See vom Feld und der nahe gelegenen Autobahn trennt, hat Löcher. Eine Leserin und weitere Hundehalter fürchten um die Sicherheit ihrer Hunde, wenn diese dort frei laufen.

14 Hektar Freilaufwiesen für Hunde hat Krefeld zu bieten. Am Elfrather See ist eine von insgesamt 14 Flächen, auf denen Hunde unangeleint herumtollen können, doch die Hundehalter haben dort Sorgen. Bärbel Schmitz-Harbauer ist eine von ihnen und nahm unsere RP-Aktion "Hundefreundlichkeit" zum Anlass, ihrem Ärger Luft zu machen. Wir wollten wissen, welche Erfahrungen es mit Krefelds Hundewiesen gibt und wo noch Verbesserungen von Nöten sind.

Gefahr droht durch die A 57

Schmitz-Harbauer besucht seit drei Jahren regelmäßig mit dem Windhund-Mischling Maya — einer von 10 500 angemeldeten Hunden in Krefeld — die Hundefreilauffläche am Elfrather See. "Eigentlich ist es schön da, der Hund kann richtig frei laufen. Aber der Zaun, der die Fläche vom Feld abtrennt, ist nicht dicht", sagt die Hundehalterin. Der Zaun aus Draht, der die Freizeitfläche Elfrather See zu den Ackerflächen abgrenzt, weise seit langem Löcher auf, stehe unten auf oder sei verbogen. Das Problem: Wenn der Hund etwas wittert oder einen Hasen auf dem angrenzenden Ackerland sieht, schlüpft er durch ein solches Loch und läuft Gefahr auf die nahe gelegene Autobahn 57 zu rennen.

"Mein Hund ist zum Glück nur einmal durchgerannt. Ich hatte Angst um Maya und habe mich selbst durch den Zaun gezwängt um sie zurückzuholen", so Schmitz-Harbauer und ergänzt: "Die Lauffläche ist daher nicht uneingeschränkt nutzbar, denn immer bleibt die Angst, dass der Hund einem entwischt." Die Hundehalterin habe sich bereits mit anderen Haltern über dieses Problem unterhalten. Bei einem Bekannten musste sogar die Polizei gerufen werden, die den entlaufenen Hund von der A 57 holen musste. "Wir wären glücklich, wenn der Zaun endlich geflickt würde. Das wäre nicht nur für die Hundehalter, sondern auch für die Autofahrer gut."

"Wir flicken die Zäune etwa vier bis fünfmal im Jahr und reagieren sofort, wenn uns Schäden bekannt sind", sagt hingegen Detlef Flick vom Fachbereich Sport und Bäder. Da das Gelände frei zugänglich ist und Vandalen, die etwas beschädigen, selten erwischt werden, seien Schäden nicht auszuschließen. Zwei Personen seien für das gesamte Gelände zuständig, der Zaun mit zwei Meter Höhe erstreckt sich über ein paar hundert Meter.

"Wir halten den Zaun in Ordnung. Manche Beschädigungen stammen vermutlich aus den Reihen der Hundehalter selbst, die sich den Zaun aufbiegen, um ihre Hunde zu holen", sagt Flick. Das Anliegen der RP-Leserin nimmt er dennoch sehr ernst: "Wir nehmen das als Anlass noch mal zu kontrollieren, ob der Zaun aktuell repariert werden muss."

(RP)
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