Krefeld Eiserner Rhein: CDU will Erklärung von Staatssekretär
Krefeld · Die Krefelder CDU-Fraktion hat Staatssekretär Enak Ferlemann vom Bundesverkehrsministerium gebeten, in Krefeld die neuen Pläne für die Schienengüterstrecke Eiserner Rhein im Rahmen des "Krefelder Dialogs" der CDU zu erläutern.
CDU-Ratsherr Jürgen Wettingfeld, Vorsitzender der Arbeitsgruppe Bauen und Planung in der CDU-Stadtratsfraktion, sagte zu den von Erlemann beim Verein ,Logistikregion Rheinland' zuletzt vorgestellten Plänen: "Wir akzeptieren unter keinen Umständen eine Führung des Eisernen Rheins durch das Stadtgebiet von Krefeld. Unser Ziel ist die Entwicklung und Realisierung einer neuen stadt- und umweltverträglichen Trasse zwischen den See- und Rheinhäfen. Dafür kommt nur eine neue Trasse entlang der Autobahn A 52 in Betracht, die den Erfordernissen von Mensch, Natur und Umwelt sowie des steigenden Güterverkehrsaufkommens gerecht wird."
Wettingfeld regt außerdem an, Fördermittel der EU für den Bau einer neuen Trasse für den Eisernen Rhein zu beantragen. Hintergrund: Bis 2030 soll durch die intelligente Verknüpfung von europäischen Straßen, Schienen, Flughäfen und Schifffahrtskanälen der leistungsfähige Kern eines Transeuropäischen Netzwerks im Verkehr (TEN-V) entstehen. Wettingfeld schlägt nun vor, dass Deutschland gemeinsam mit Belgien und Holland aus dem neuen Finanzinstrument "Europa verbinden" Fördermittel beantragt. Die niederrheinischen Landtags-, Bundestags- und Europaabgeordneten sollten sich dafür einsetzen.