Krefeld Einwohner-Zahl ist durch Zuzüge gewachsen

Krefeld · Prognosen über eine stark schrumpfende Einwohnerzahl in Krefeld haben sich als falsch erwiesen, weil der Trend bei den Zuzügen überraschend positiv ist. Dies ist der Tenor einer Mitteilung der Stadt an die CDU-Fraktion.

Demnach gab es in den Jahren 2004 bis 2008 zwar mehr Todesfälle als Geburten, doch konnte dieser Verlust durch Zuzüge ausgeglichen werden. Die CDU leitet aus diesen Befund die Konsequenz ab, in Krefeld günstige Baugebiete für Familien auszuweisen.

Im Jahr 2008 gab über stieg die Zahl der Todesfälle die Zahl der Geburten um 540; zugleich aber überstieg der Zahl der Zuzüge die Zahl der Wegzüge um 858. Die demographischen Verluste werden also durch die Zuzüge mehr als wettgemacht — insgesamt ist die Zahl der Krefelder Einwohner nach den Erhebungen der Stadt um 313 gestiegen.

Die Prognosen des Landesamtes für Statistik waren im Vergleich zur tatsächlichen Entwicklung immer dramatisch schlechter. Im Jahr 2002 sagten die Landes-Statistiker voraus, Krefeld werde 2020 nur noch 212 200 Einwohner haben; 2008 ging die Prognose dann doch von 228 400 Einwohnern in 2020 aus.

Allerdings ist der Wanderungssaldo insgesamt rückläufig — die Zahl der Zuzüge übersteigt die der Wegzüge immer weniger. 2004 betrug der Saldo noch plus 1052; es sind also 1052 Menschen mehr zugezogen als weggezogen; 2005 betrug der Saldo sogar plus 1971; seitdem fiel die Zahl auf plus 858 im Jahr 2008. Die Stadt zu diesem Trend: "Perspektivisch ist zu erwarten, dass der Wanderungssaldo nicht mehr ausreichen wird, um den negativen Saldo der natürlichen Bevölkerungsbewegung auszugleichen."

CDU-Fraktionschef im Rat, Wilfried Fabel, fordert daher gegenzusteuern durch eine "behutsame Ausweisung attraktiver Wohngebiete".

(RP)
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