Krefeld Eine Festwoche des interkulturellen Miteinanders

Krefeld · Von Samstag, 17. bis 24. Oktober, feiert Krefeld die kulturelle und religiöse Vielfalt in der Gesellschaft.

Unter dem bundesweiten Motto der Interkulturellen Woche "Vielfalt. Das Beste gegen Einfalt" finden in Krefeld von Samstag, 17. bis 24. Oktober, vom Schwanenmarkt bis zur Burg Linn und der Alten Kirche zahlreiche Veranstaltungen für ein besseres und versöhnliches Miteinander statt. Es wird informiert, diskutiert und gefeiert.

Gottesdienst und Fest Eröffnet wird die Woche am Samstag, 17. Oktober, mit einer Andacht um 9.30 Uhr in der Alten Kirche. Anschließend beginnen sowohl das Interkulturelle Fest auf dem Neumarkt (11 bis 16.30 Uhr) wie der Familientag auf dem Schwanenmarkt (11 bis 16 Uhr). "Da Familien den Kern unserer multikulturellen Gesellschaft bilden, setzen wir an diesem Tag unseren Schwerpunkt darauf", erklärte Eva Staudacher, Vorsitzende des Arbeitskreises für Zuwanderung und Integration, der den Familientag mit der Integrationsagentur der Diakonie Krefeld organisierte. An rund 30 Ständen erhalten Gäste von der Schwangeren- bis zur Seniorenberatung viele Informationen an die Hand. Für Kinder gibt es Spieleangebote.

Theater in der Burg Linn Erstmals weitet sich die Interkulturelle Woche in Krefeld bis zur Burg Linn aus. Am Donnerstag, 22. Oktober, bringt eine Laienspielgruppe von 18 bis 21 Uhr im Rittersaal der Burg Linn in szenischen Darstellungen die Geschichten und Schicksale von Flüchtlingen auf die Bühne. "Trotz mancher bedrückender Biografien, die zum Nachdenken anregen, schafft das Stück doch eine positive und hoffnungsvolle Perspektive", sagte Pfarrer Volker Schran. Erzählt wird etwa die Geschichte einer Bulgarin, deren Leben sich in Krefeld Stück für Stück veränderte, oder die eines syrischen Mannes, der von den Wirren in seiner Heimat berichtet. Unter dem Titel "Ich bin auch Flüchtling" kommt zudem eine Rumänin zu Wort. "Sie zeigt die Vielseitigkeit einer Flucht auf", bemerkte Eleni Biskini-Fischer von der Integrationsagentur. "Nicht jeder flüchtet vor Krieg, manchmal sind auch Hunger und Armut ausschlaggebend", ergänzte sie. Aufgrund begrenzter Plätze ist eine Anmeldung nötig; Karten gibt es bei der Diakonie, Westwall 20. Der Eintritt ist frei.

"Interkulturelles Zentrum" Den Abschluss bildet am Samstag, 24. Oktober, die Eröffnung des Interkulturellen Zentrums "Dach der Kulturen" im Evangelischen Gemeindehaus Alte Kirche. Nach einem interreligiösen Gottesdienst um 15 Uhr, stellen alle beteiligten Vereine und Initiativen ihr Programm und kulturelle Besonderheiten ihrer Länder vor. Alle Angebote sind in Flyern nachzulesen.

(RP)
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