Städtebau und Architektur Ein Streitgespräch über den Willy-Brandt-Platz in Krefeld

Krefeld · Hoffen auf Qualität oder Realismus nach mehr als 20 Jahren Brache? Eine Debatte über den Protestbrief zum Willy-Brand-Platz. Ist der Platz hinterm Bahnhof eine Riesenschance, die Krefeld gerade verpasst?

 Der Willy-Brandt-Platz: Eine verschenkte Chance für Krefeld?

Der Willy-Brandt-Platz: Eine verschenkte Chance für Krefeld?

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Die Bebauung des Willy-Brandt-Platzes hat Kritiker auf den Plan gerufen, die in einem offenen Brief Oberbürgermeister Frank Meyer aufgefordert haben, die Bebauung zu stoppen (wir berichteten ausführlich). Kern der Kritik: Der Platz ist ein städtebauliches Juwel, dessen Potenzial für Krefeld unterschätzt wird – die nun geplante, mehr oder weniger zusammenhanglose Bebauung  mit zwei Bürogebäuden verspielt großes Potenzial. Anwohner und Bezirkspolitiker wiederum wünschen sich die Bebauung dringend, weil der Platz seit Jahrzehnten  brachliegt. Wir sprachen mit drei Unterzeichnern des Briefes über ihre Bedenken und fragten: Träumen Sie nicht von Luftschlössern? Florian Funke ist Designer und Mitglied von wirstadt.org, Harald Hullmann ist Professor für Design und Mitglied der Initiative Stadtkultur Krefeld und Jochen Usinger ist Innenarchitekt und ebenfalls bei wirstadt.org.